Handball Wiedergutmachung ist in Königshof gefordert

Dinslaken-Hiesfeld · Der TV Jahn Hiesfeld verlor vergangene Woche gegen Remscheid und auch mit der Leistung beim Sieg im Kreispokal in Bocholt war Trainer Matthias Waclawczyk nicht zufrieden. Jetzt wartet Adler Königshof.

 Kevin Kirchner feierte nach seiner langen Ellbogenverletzung im Pokal gegen Bocholt sein Comeback.

Kevin Kirchner feierte nach seiner langen Ellbogenverletzung im Pokal gegen Bocholt sein Comeback.

Foto: rp-archivfoto

Nach dem grottenschlechten Auftritt zum Rückrundenauftakt gegen Remscheid wollen die Handballer des TV Jahn Hiesfeld schnellstmöglich Wiedergutmachung betreiben. Die nächste Gelegenheit bietet sich bei der DJK Adler Königshof. Der direkte Tabellennachbar der "Veilchen" rangiert mit ebenfalls elf Punkten einen Platz vor der Waclawczyk-Truppe auf dem zehnten Tabellenplatz.

Ohne Frage wurmte ihn die Klatsche gegen Remscheid extrem, dennoch bleibt Coach Matthias Waclawczyk ruhig: "Wir werden wegen eines außergewöhnlich schlechten Spiels jetzt nicht den Kopf verlieren. Wir haben schon gegen Königshof die nächste Möglichkeit, uns wieder besser zu zeigen. Ich freue mich auf das Spiel."

Die Gastgeber aus Krefeld spielen bislang eine durchwachsene Saison. "Sie müssten eigentlich besser stehen. Sie haben zwei sehr gute Halbe und einen starken Torwart. Normalerweise hätte ich sie weiter oben erwartet", weiß Waclawczyk um die Leistungsstärke des Tabellenzehnten. Im Hinspiel ließ sich der TV Jahn davon nicht beeindrucken und siegte deutlich mit 36:28. In personeller Hinsicht entspannt sich die Lage bei den "Veilchen" ein wenig. Erste Gehversuche in einem Pflichtspiel unternahm Kevin Kirchner im Kreispokal in Bocholt. Die sehnlichst erwartete Rückkehr rückt also näher. "Ich will ihn eigentlich noch ein bisschen länger im Trainingsbetrieb haben und langsam heranführen. Wir müssen gucken, wie das Spiel läuft und werden dann entscheiden, wie lange er spielt", sagt Waclawczyk. Nicht gut sieht es hingegen bei Artur Groß aus. Der Linksaußen spielte ebenfalls einige Minuten in Bocholt, klagte aber im Anschluss erneut über Schmerzen. Er wird in Königshof definitiv nicht auflaufen können. Ansonsten sind aber alle Akteure an Bord und einsatzfähig.

In der dritten Runde des Kreispokals siegten die Hiesfelder mit 29:27 (13:11) beim TSV Bocholt. Mit dem Ergebnis und auch dem Spielverlauf war Waclawczyk jedoch nicht zufrieden: "Wir haben eine schlechte Trefferquote von nur 40 Prozent gehabt. Das ist zu wenig. Außerdem erwarte ich schon, dass wir höher gewinnen. Wir haben aber momentan nicht die Sicherheit, die du brauchst, um so ein Spiel deutlich zu gewinnen." Der TV Jahn zog im zweiten Spielabschnitt relativ schnell mit fünf Toren davon auf 22:17 (47.), verlor dann aber ein wenig den Faden, so dass der Landesligist noch einmal Morgenluft witterte. Letzten Endes war die Pokalpartie zumindest ein guter Belastungstest für den Langzeitverletzten Kirchner, der sich auch gleich mit zwei Toren zurückmeldete.

TV Jahn Hiesfeld: Meyer, Schnier; Groß, Kirchner (2), Enders (3), Schwengers (n.e.), Schwarz (1), Bestier (4), Tuda (5/1), Möhle (n.e.), Mergner (1), Bückmann (5/1), Reede (8/1).

(mich)
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