Handball Waclawczyk setzt auf Sieg

Nach den Querelen Anfang der Woche richtet Handball-Oberligist TV Jahn Hiesfeld den Blick nach vorn. Mit einem Erfolg gegen die HSG Düsseldorf II wollen sich die "Veilchen" aller Sorgen entledigen.

Eine starke Leistung haben die "Veilchen" am vergangenen Spieltag in Wuppertal gezeigt. Als Belohnung konnte die Waclawczyk-Truppe einen Punkt mitnehmen. Am 22. Spieltag empfängt der TV Jahn nun die HSG Düsseldorf II. Eine gute Gelegenheit sich endgültig aller Abstiegssorgen zu entledigen.

Da sich der Vorletzte Ratingen und Mettmann gegenseitig die Punkte abnehmen könnten sich die "Veilchen", bei einem Sieg gegen die Gäste aus der Landeshauptstadt und einer Niederlage des TV Ratingen, einen Sieben-Punkte-Vorsprung auf einen Abstiegsplatz erarbeiten. Bei vier noch ausstehenden Spielen ist das sicher mehr als die halbe Miete.

Der unrühmliche Abgang von Florian Lepper zum Ligakonkurrenten Wülfrath hat keine Spuren hinterlassen. So sieht es zumindest Matthias Waclawczyk: "Das kann nach wie vor keiner nachvollziehen. Für mich ist das Thema seit Dienstag abgeschlossen. Jetzt müssen eben die verbliebenen Spieler die Punkte holen." Durchaus Respekt bringt der Jahn-Coach dem kommenden Gegner entgegen: "Sie spielen hauptsächlich mit jungen Leuten und drücken auch stark aufs Tempo. Wir dürfen uns auf keinen Fall auf ein reines Blitzrennen einlassen. Düsseldorf spielt sicher nicht schön, aber sehr effektiv."

Im bisherigen Saisonverlauf gab es für die Oberliga-Truppe nur selten Verstärkungen aus der Zweitligamannschaft, die nahezu uneinholbar an der Tabellenspitze liegt.

Kaum Verstärkungen

Matthias Waclawczyk rechnet höchstens mit einem Einsatz des jungen Rechtsaußen Florian von Gruchalla. Einen Vorteil für die "Veilchen" hat Waclawczyk aber auf jeden Fall erkannt: "Ich denke, das uns die größere Erfahrung helfen kann, gegen diese junge Truppe zu gewinnen."

Personell ist die Lage bei den Hausherren natürlich nicht rosig, da mit Florian Lepper ein weiterer Spieler nicht mehr dem Kader angehört. Keeper Matthias Andersen steht beruflich bedingt nicht zur Verfügung, ebenso wie die Langzeitverletzten Kempmann-Brüder. "Ich plane schon drei oder vielleicht auch vier Spieler aus den A-Junioren auf die Bank zu setzen. Wer dann letzten Endes spielt, entscheidet sich kurzfristig", setzt Matthias Waclawczyk in Zeiten der Personalnot verstärkt auf den eigenen Nachwuchs.

(RP)
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