Handball Waclawczyk: Ausdauer und Abwehr

Dinslaken-Hiesfeld · Erste Vorbereitungsphase der Hiesfelder Oberliga-Handballer hatte zwei Schwerpunkte. Anfang August geht's weiter.

 Matthias Waclawczyk gibt bei den Hiesfelder Handballern weiter die Richtung vor, inzwischen bekanntlich ohne Co-Trainer Jan Mittelsdorf.

Matthias Waclawczyk gibt bei den Hiesfelder Handballern weiter die Richtung vor, inzwischen bekanntlich ohne Co-Trainer Jan Mittelsdorf.

Foto: Martin Büttner

Nachdem die Handballer des TV Jahn Hiesfeld seit Sonntag in eine zehntägige Trainingspause eingelegt haben, liegt schon ein guter Monat harter Arbeit hinter dem Oberligisten. "Wir waren häufig am See und haben dort die eine oder andere kleine Runde gedreht", nennt Trainer Matthias Waclawczyk mit der Verbesserung der Ausdauer einen Schwerpunkt der ersten Vorbereitungsphase.

Neben den konditionellen Grundlagen legten die "Veilchen" in den vier wöchentlichen Einheiten bisher vor allem auf die Deckungsarbeit Wert. Mit dem bisherigen Einsatz seiner Schützlinge zeigt sich der Übungsleiter "generell zufrieden", auch wenn sich der eine oder andere individuell in diesem Bereich gerne noch etwas steigern dürfe, "was wir in Einzelgesprächen schon erörtert haben."

Auch die Trainingsbeteiligung könne besser sein, wobei Waclawczyk natürlich weiß, dass dies im "semiprofessionellen Bereich" nicht immer so leicht zu realisieren ist: "Wir waren bisher noch bei keinem einzigen Training komplett, aber so ist das eben. Nicht jeder kann seinen Urlaub nach der Vorbereitung ausrichten, auch wenn das natürlich der Idealfall wäre." Mit seiner Methode der Vorbereitung über einen langen Zeitraum mit vier Einheiten pro Woche anstelle einer lediglich sechswöchigen Phase mit täglichem Training glaubt Waclawczyk diesen Missstand besser kompensieren zu können. Dazu würden die Regenerationstage seinen Spielern auch gut tun.

Regenerieren sollen die Hiesfelder auch in den nächsten Tagen. Für den Trainer handelt es sich allerdings um eine aktive Pause: "Die Jungs müssen schon individuell ein bisschen was tun, um das bisher erarbeitete Niveau zu halten, sollen nicht nur auf der Couch sitzen." Während viele Ligakonkurrenten zurzeit ihre Neuzugänge integrieren müssen, kann Waclawczyk auf einen eingespielten Kader vertrauen, der auf Grund seines Alters auch noch stark entwicklungsfähig sein dürfte. Den einen oder anderen Wunschkandidaten hatte der Trainer zwar schon, aber am Ende muss der TV Jahn ohne externe Verstärkungen auskommen.

Eine Tatsache, die den Hiesfeldern keine schlaflosen Nächte bereitet: "Die Mannschaft hat mein vollstes Vertrauen. Für ganz oben wird es ohnehin nicht reichen, und nach unten werden wir uns hoffentlich schnell absichern. Da ist es am Ende dann auch nicht ganz so schlimm, wenn du Siebter statt Fünfter wirst", findet Waclawczyk. Dass es aber eher Platz fünf wird, daran arbeiten die "Veilchen" momentan. Anfang August beginnt die heiße Phase.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort