Fußball Vom Aufstieg ist in Lohberg keine Rede

Dinslaken-Lohberg · Nachdem der VfB in letzter Sekunde den Aufstieg in die Bezirksliga verpasst hatte, konnte ein kompletter Neuanfang vermieden werden. Der Aderlass bei den "Knappen" hielt sich in Grenzen.

Kurz vor dem Ende der Wechselfrist erreichte VfB Lohbergs Trainer Thomas Grefen die Hiobsbotschaft. Nahezu die komplette erste Mannschaft hatte sich nach einem Streit mit dem Vorstand um Spielergehälter geschlossen abgemeldet. Der komplette Neuanfang schien nach dem verpassten Aufstieg des VfB unausweichlich.

Letztlich schafften es die Verantwortlichen in Lohberg in vielen Einzelgesprächen aber doch noch, die Wogen zu glätten und überzeugten den Großteil des Kaders weiterhin im schwarz-gelben Traditionstrikot für den VfB in der altehrwürdigen Dorotheen-Kampfbahn aufzulaufen. Lediglich Said Jungverdorben (SGP Oberlohberg), Christoph Brzezinski (SV 08/29 Friedrichsfeld), Kay Killinger (Wacker Dinslaken II) und Stefan Rausch (TV Jahn Hiesfeld III) haben das Team verlassen. Neu dabei sind Mehmet (TSV Safakspor Oberhausen), Hakan und Muhammed Celiktürk (beide RWS Lohberg), Mike Dzudzek (STV Hünxe), Andre Hrziwnak (SGP Oberlohberg), Lars Szymkowiak (Wacker Dinslaken), Torhüter Marcel Weinkath (TuS Drevenack) und Rückkehrer Kevin Lesage (Sterkrade-Nord). Hinzu kommen Baris Celiker und Yasin Agan aus der A-Jugend von RWS. Wie ein Neuzugang kann auch Thomas Zimolag behandelt werden, der nach überstandenem Prüfungsstress wieder regelmäßig am Spiel- und Trainingsbetrieb teilnehmen kann. Auch Toptorjäger Manuel Viltuznik, der in der vergangenen Spielzeit 42 Mal ins Schwarze traf, hielt Lohberg die Treue.

Ob es in diesem Jahr mit der Bezirksliga-Rückkehr klappt, kann Lohbergs Übungsleiter Grefen derweil nicht versprechen. "Es bringt nichts, jetzt gleich wieder vom Aufstieg zu reden. In dieser Liga gibt es so viele Unbekannte, da muss man erst einmal abwarten. Im Relegationsspiel gegen Vatangücü Mülheim haben wir zudem gesehen, dass nicht immer die bessere Mannschaft am Ende gewinnt", nagt die 0:1-Pleite von vor zwei Monaten noch immer am Trainer. Dennoch ist der 44 Jahre alte Coach des VfB frohen Mutes, erneut eine gute Rolle mit seinem Team zu spielen. "Wir werden sehen, wie es läuft. Wenn wir aber erneut so stabil wie in der Rückrunde spielen, sollten wir oben mit dabei sein", ist sich der Coach sicher.

Ebenfalls äußerst stark schätzt Grefen den TV Voerde, Rheinland Hamborn, TSV Bruckhausen, Dinslaken 09 und Wacker Dinslaken ein. "Die haben alle nicht geschlafen und sich gut verstärkt. Zudem weiß ich nicht, was sich zum Beispiel beim 1. FC Hagenshof in der Sommerpause so getan hat. Es wird sich zeigen", fügt Grefen hinzu.

(sebe)
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