Handball HSG Hiesfeld/Aldenrade II siegt beim Angstgegner TV Issum

Dinslaken/Walsum · Der Landesligist zeigt in der Gruppe drei beim 29:24 (12:14)-Erfolg einen starken Auftritt. Der MTV Rheinwacht Dinslaken II verliert mit 24:27 gegen den SV Schermbeck. In der Gruppe eins kassiert die dritte MTV-Mannschaft ein 20:22 gegen den TV Oppum II.

Verdienter Sieg für die HSG Hiesfeld/Aldenrade II beim TV Issum
Foto: pixabay/JeppeSmedNielsen

Eigentlich war die HSG Hiesfeld/Aldenrade II mit gemischten Gefühlen zur Meisterschaftspartie der Handball-Landesliga, Gruppe drei, zum TV Issum gefahren. Hatte es gerade dort doch in der Vergangenheit einige deftige Niederlagen für die Mannschaft gegeben. Doch diesmal präsentierte sich das Team von Trainer Jörg Schnier in prächtiger Verfassung und kehrte mit einem 29:24 (12:14)-Auswärtssieg zurück.

„Am Anfang lief es zwar nicht so gut für uns, als Issum über ein 9:3 sogar auf 12:5 davonziehen konnte, doch nach der zweiten Auszeit nach einer Viertelstunde haben wir dann Tor um Tor aufgeholt“, so Schnier. Tatsächlich tauschte der Coach da fast die komplette Mannschaft aus, die sich bis zur Pause bis auf zwei Treffer herankämpfen konnte.

Erstmals ging die HSG mit 19:8 in Führung, baute diese auf 22:18 aus und wurde erst in den Schlussminuten bei klarem Vorsprung etwas unkonzentrierter. Schnier lobte später besonders Linksaußen David Fischer und Mittelmann Niko Möhle, die acht beziehungsweise neun Treffer erzielten. Zudem hatten die Gäste den Issumer Haupttorschützen Marc Höhner, der lediglich vier Tore erzielte, sehr gut im Griff. Auch der starke Manuel Kaub kam diesmal gegen konzentrierte HSG-Akteure kaum zur Geltung.

„Neben unserer sehr starken Deckung möchte ich aber auch die Leistung der beiden Schiedsrichter hervorheben“, so Schnier.

HSG Hiesfeld/Aldenrade II: Vorwerk – Wefers (1), Metzner (1), Fischer (8), J. Schnier, Brock (1), Roskosch (1), Höhne (1), Oestermann (3/2), Schwengers (1), Strehl (3), Möhle (9).

Niko Czeslik musste in der ersten Mannschaft aushelfen. Andere Stammspieler waren im Urlaub oder krank. „Wir hatten große Probleme, überhaupt eine Mannschaft stellen zu können“, so Jörg Schwarz, Coach des MTV Rheinwacht Dinslaken II, nach dem 24:27 (15:11) im Landesliga-Spiel der Gruppe drei beim SV Schermbeck. So wurde das Team mit Spielern aus der dritten und vierten Mannschaft aufgefüllt, nur ein Auswechselspieler saß auf der Bank. Zudem musste Torhüter Marten Sprehn nach 15 Minuten vom Feld, nachdem er einen Ball ins Gesicht bekommen hatte. Für ihn sprang der leicht angeschlagene Jochen Rheinhardt ein. Mit Czeslik fehlte der wichtigste Mann auf der Mittelposition. Doch er wurde zunächst von Yannick Pieper sehr gut vertreten. „Bis zur Pause haben wir unsere Probleme einigermaßen kompensieren können“, so Schwarz, der aber erleben musste, dass seinen Spielern immer mehr die Kraft ausging. Der SVS wurde stärker und zog nach dem 24:24 (56.) weg. „Mit etwas mehr Cleverness hätten wir vielleicht noch einen Punkt mitgenommen“, so Schwarz.

MTV Rheinwacht Dinslaken II: Sprehn, Rheinhardt – L. Terwiel (4), Schaeffer, Hosters (1), d’Auria, Frank (5), Hetzel (7/3), Pieper (4), Ahls, F. de Lede (3).

Eine große Chance im Kampf gegen den Abstieg aus der Landesliga, Gruppe eins, verpasste der MTV Rheinwacht Dinslaken III. Im Heimspiel gegen den TV Oppum II war nämlich deutlich mehr möglich als die am Ende etwas unglückliche 20:22 (9:13)-Niederlage gegen die in der Tabelle auf einem gesicherten Mittelfeldplatz rangierenden Krefelder.

„Doch wir sind diesmal an uns selbst gescheitert“, sagte hinterher ein enttäuschter MTV-Trainer Martin Terwiel, der bis in die absolute Schlussphase zumindest auf einen Punktgewinn seiner aufopferungsvoll kämpfenden Mannschaft hoffen durfte. Auch ohne Routinier Florian Körner war der Aufsteiger den Oppumern über die gesamte Spielzeit gleichwertig. „Doch wir haben neben klaren Würfen auch wieder vier Siebenmeter nicht verwerten können“, nannte Terwiel den Knackpunkt der Partie.

MTV Rheinwacht Dinslaken III: J. Terwiel - Walter, L. Kemmerling, Hagenstroem, Gorris, F. de Lede (6/1), M. Kemmerling (1), Müller, L. Terwiel (5), Schröeer (1/1), Witt (6), Lösche (1), Friedhoff.

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