Überlegener Timeless Renka

Der Wallach gewinnt den September-Cup vor Yankee Warden. Trainingsgefährte Zazou Enzelens dominiert im Viererwette-Rennen. Nach Kollision und Rennabbruch holt sich Walter Hallinck die zweite Tagesprüfung.

Der "September-Cup" für Pferde der Klasse bis 40 000 Euro Gewinnsumme bildete den sportlichen Mittelpunkt der Abend-Veranstaltung auf der Trabrennbahn in Dinslaken.

Sieben Teilnehmer traten in dem Mittelstrecken-Rennen an, von denen der neunjährige Felix Santana-Sohn Timeless Renka aus dem Trainingsquartier des Niederländers Rob de Vlieger die Nase letztendlich klar vorne hatte. Der Wallach, für den es nach der hervorragenden Saison 2009 mit acht Volltreffern in diesem Jahr bisher nicht ganz so rund lief, präsentierte sich in der Hand von Robin Bakker dieses Mal von seiner besten Seite und war in Tagesbestzeit von 1:16,2 völlig überlegen.

Beim ersten Passieren der Tribünen an die Spitze gelangt, kontrollierte Timeless Renka unterwegs zu jedem Zeitpunkt das Geschehen und verabschiedete sich in der entscheidenden Phase von seinem Verfolger Yankee Warden (Michael Nimczyk), der wiederum klar vor Ultimate Lady (Andre Bakker) den Zielpfosten passierte.

Stark bewettet

Klare Abstände gab es am Ende auch im stark bewetteten "Rasco Giant-Rennen", in dem Rob de Vlieger mit Zazou Enzelens den ersten Trainererfolg des Abends gelandet hatte. De Vliegers Lebensgefährtin Hiltje Tjalsma übernahm mit ihrem Schützling nach rund 600 Metern das Kommando und ließ sich in dem Amateurfahren auch von Backara (Jürgen Look) nicht mehr in Gefahr bringen. Mit Youarenumberone (Chantal van Ooijen) und dem Außenseiter Wouter (Marjolein van Eck van der Sluijs) auf den nächsten Plätzen zahlte die hier angebotene Viererwette 4037:10.

Einen spektakulären, aber wohl glimpflich verlaufenen Unfall hatte es vor der G4-Prüfung gegeben. Im "Wildkaiser Montana-Rennen" hatte sich Dido (Simon Woudstra) verpullt, war mit Walter Hallinck (Richard Heynen) kollidiert und daraufhin ebenso fahrerlos geworden wie einen Moment später Brisco BR (Thomas Kornau). Ohne diese beiden setzte sich Walter Hallinck in der Wiederholung der Partie Start-Ziel gegen Estefania (Peter Poen) und Heras Josefine (Tim Schwarma) durch.

Jeweils mit der gleichen Taktik behauptete sich der junge Tim Schwarma in der Auftaktprüfung im Sulky der Nimczyk-Stute Lady Cecile und drei Rennen später mit Hotanspicy, die als 88:10-Außenseiterin für die größte Überraschung der Veranstaltung sorgte.

Neben Schwarma konnte auch Thomas Panschow zwei Mal punkten. Der Catch-driver führte in der Anfängerklasse Litigio zum ersten Karriere-Erfolg, den der aus Belgien angereiste Italiener sich allerdings mit Automatic Frisia (Eddy van der Galien) teilen musste, und war später mit Ziggy AM zur Stelle.

Yellow Moon hieß die Siegerin in der achten Tagesprüfung. Die im Winter mit wenig Erfolg in Dänemark und Schweden eingesetzte Stute aus dem Trainingsquartier von Jeroen Engwerda erinnerte sich an die starken Leistungen vom Beginn der Laufbahn im Jahre 2008 und holte sich gegen so starke Gegner wie Udeo Kandia (Jim Gommans) und Stall Oberdorfs Eurofighter (Ralf Oppoli) ihren ersten Sieg in der laufenden Saison.

Hafer mit Mühe

Mehr Mühe als gemeinhin erwartet, hatte der Posthumus-Schützling Yip Dragon in der zweiten Abteilung des Amateurfahrens. Jörg Hafer musste im Sulky des fünfjährigen Wallachs im Endkampf schon alle Register ziehen, um sich gegen den in äußeren Spuren verblüffend starken Iron Thunder (Sabrina Marks) über die imaginäre Ziellinie zu retten.

(RP)
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