Handball TV Jahn bleibt das schlagfertigere Team

Dinslaken-Hiesfeld · Auch im dritten Spiel in dieser Saison gewannen die Hiesfelder gegen den MTV Rheinwacht Dinslaken - 26:23 im Kreispokalfinale.

Auf das erste Tor im Finale des Kreispokals mussten die Zuschauer exakt 8:44 Minuten warten. Michael Steffens warf es vom Kreis aus für den MTV Rheinwacht Dinslaken, der aber gegen den TV Jahn Hiesfeld dennoch das Endspiel um dem Kreispokal mit 23:26 (10:11) verlor. Nach den beiden Niederlagen in der Oberliga bedeutete dies die dritte Derbypleite des MTV in dieser Saison in Serie.

Mit dem Pokal in der Hand ließen sich die "Veilchen" später von ihren Anhängern feiern, dabei erzielten sie selbst erst in der 12. Minute ihren ersten Treffer der Partie. "Hochklassig war es wirklich nicht. Eher intensiv", meinte Hiesfelds Coach Matthias Waclawczyk nach dem Sieg, der sich erst in der Schlussphase abzeichnete.

Fünf Minuten vor dem Spielende stand es noch 23:23, bevor sich die Dinslakener dann durch die Schiedsrichter Hilfert und Strauß benachteiligt fühlten. "So schnell entscheidet sich ein Spiel. In den letzten vier Minuten gab es drei Fehlentscheidungen gegen uns, sonst hätte es bis zum Ende ein Kopf-an-Kopf-Rennen sein können", ärgerte sich MTV-Spielertrainer Marius Timofte über die Leistung der Unparteiischen, die in der entscheidenden Phase unter anderem ein Foul gegen Michael Steffens nichts ahndeten und Timofte selbst eine Zeitstrafe aufdrückten. Als dann Lars Jankowski nur den Pfosten traf, Hiesfelds Kreisläufer Christoph Enders im Gegenzug zum 25:23 traf und auch Torwart Adrian Schnier den nächsten Angriff der Gäste vereitelte, war der Pokalsieg der Hausherren perfekt.

Bis es aber soweit war, boten beide Mannschaften kein gutes Handballspiel - nicht umsonst meinten beide Trainer nach der Partie, dass sie sich nach der Meisterschaft und dem Finale nun auf die verdiente Sommerpause freuen würden. In der ersten Halbzeit wechselte die Führung von 4:1 für den MTV auf ein zwischenzeitliches 10:7 für die Hiesfelder, die dann nach dem Seitenwechsel von einem 17:14 plötzlich 17:20 zurücklagen. Dies war in den letzten zehn Minuten vor dem Ende, in denen der MTV aber dann auch seine dritte Chance auf einen Derbysieg in dieser Saison noch verspielte. "Wir haben aber trotzdem gezeigt, dass wir uns noch einmal für das letzte Spiel motivieren können", fand Timofte, dessen Truppe ohne die Stammspieler Daniel Staub und Ralf Willam auskommen musste. "Veilchen"-Trainer Waclawczyk freute sich indes über den Sieg: "Man hat gesehen, dass bei beiden Mannschaften ein wenig die Luft raus ist. Ich bin stolz auf die Jungs, dass wir uns am Schluss noch gefangen und das Spiel gedreht haben. Dass die Schiedsrichter den MTV benachteiligt haben, glaube ich nicht. Das gleich sich in einer Partie aus."

Hiesfeld: Schnier, Meyer; Enders (5), Busjan (3), Bückmann (2), Schwarz, Möhle (1), Kirchner (3/2), Tuda (1), Reede (4), Schwengers (3), Bestier (4). - MTV: Schneider, Grah; Timofte (2/1), Körner (3), Brandscheid (2), Höffner (3), Wagner (1), M. Steffens (8), F. Steffens, Jankowski (4), Seesing.

(gaa)
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