Fußball Trotz Sorgen auf Sieg spielen

Mit Oliver Ritz und Tim Haal drohen zwei weitere Spieler des TV Jahn Hiesfeld für die Auswärtspartie beim 1. FC Bocholt auszufallen. Trainer Christoph Schlebach möchte dennoch am Hünting dreifach punkten.

 Groß war der Jubel, als Sebastian Schulte-Kellinghaus (2. von links) gegen Sonsbeck das 1:0 nach einer Ecke von Oliver Ritz (Nr. 10) erzielte. Ritz droht auszufallen und könnte durch Stephan Schneider (Nr. 25) ersetzt werden.

Groß war der Jubel, als Sebastian Schulte-Kellinghaus (2. von links) gegen Sonsbeck das 1:0 nach einer Ecke von Oliver Ritz (Nr. 10) erzielte. Ritz droht auszufallen und könnte durch Stephan Schneider (Nr. 25) ersetzt werden.

Foto: büttner

Die Verletzungssorgen beim TV Jahn Hiesfeld reißen nicht ab. Vor der Partie beim 1. FC Bocholt muss sich Trainer Christoph Schlebach intensiv Gedanken machen, mit welcher Formation er am Hünting dreifach punkten möchte, denn mit Oliver Ritz und Tim Haal drohen zwei weitere Spieler auszufallen. "Unsere Pechsträhne reißt nicht ab. Personell sieht es mehr als dürftig und nicht prickelnd aus, aber zu jammern bringt auch nichts. Wir spielen aber trotzdem auf Sieg und bevor ich den Spielverlauf nicht kenne, wäre ich mit einem Punkt noch nicht zufrieden", sagt Schlebach.

Zwei Varianten im Kopf

Auch wenn Spielmacher Ritz in der vergangenen Woche beim 1:1 gegen Sonsbeck mit seiner frühen Gelb-Roten-Karte den Hiesfeldern einen Bärendienst erwies, schmerzt dieser Ausfall — vermutlich wegen eines Muskelfaserrisses — den Trainer besonders. "Er wird zu 90 Prozent ausfallen und er wäre für uns ein riesiger Verlust. Wir haben zwar 37 Minuten in Unterzahl ohne ihn auch ein gutes Spiel gemacht, aber trotzdem wird er fehlen", sagt der Coach, der bei Defensivallrounder Haal noch Hoffnung hat: "Bei ihm stehen die Chancen 50:50. Er musste aber wegen seinen Problemen am rechten Fuß das Training wieder abbrechen."

Um den Ausfall von Ritz zu kompensieren, hat Schlebach zwei Varianten im Kopf. Entweder Stephan Schneider rückt von der linken Seite in die Zentrale und soll das Spiel lenken, oder der Trainer stellt auf ein 4-4-2-System um. Dann würde Neuzugang Dusan Trebaljevac an der Seite von Tuncay Aksoy zum ersten Mal von Begi*nn an im Hiesfelder Angriff auflaufen. "Das wäre wieder eine neue Konstellation, die wir in der Vorbereitung erst einmal eine Halbzeit lang ausprobiert haben", so Schlebach.

Einen Vorteil für seine Mannschaft sieht der Jahn-Coach darin, dass die vom Abstieg bedrohten Bocholter es sich eigentlich nicht erlauben dürften, sich im eigenen Stadion allzu defensiv auszurichten. "Wenn sie unten raus wollen, müssen sie ihre Heimspiele gewinnen. Dass sie aber gegen Mannschaften von oben auch punkten können, haben sie beim verdienten 1:1 unter der Woche gegen Rhede bewiesen und wir dürfen nicht mehr das klare 4:1 aus dem Hinspiel im Kopf haben." Im Sommer war übrigens Spielmacher Ritz an allen vier Hiesfelder Toren beteiligt.

(gaa)
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