Tom Kooymans Hattrick

Trabrennen: Der Niederländer punktet dieses Mal hintereinander mit Alexia Boshoeve, Yassin Boko und Ain´tshes Best. Simon Woudstra schockiert die Favoriten-Wetter mit den Siegen von Every´s wish und Bettini Frisia. Michael Schmid holt sich die vierte Wertung zum "Profi-Cup" mit Baresi Toscana.

Sieben Tage nach seinem beeindruckenden Erfolg mit Vasterbocheckpoint im "König Pilsener-Pokal" trumpfte Tom Kooyman auf der Trabrennbahn am Bärenkamp erneut groß auf. Mit Erfolgen in den Prüfungen fünf, sechs und sieben gelang dem im Dintrab-Fahrer-Championat nun klar führenden Niederländer ein lupenreiner Hattrick.

Den ersten Sieg seiner Serie feierte der 50-Jährige aus Lijnden bei Amsterdam mit Wiebe Landmans Alexia Boshoeve. Die fünfjährige Diamond Way-Tochter zeigte sich bei ihrem dritten Karriere-Start in starker Verfassung und hatte bei ihrem ersten Volltreffer nach früher Führung keinerlei Schwierigkeiten mit der nicht allzu starken Konkurrenz. Am besten konnten sich noch Ulrich Mommerts Forrest Gump (Michael Nimczyk) und Bemyguest (John Dekker) zu der Schwarzbraunen halten. Noch überzeugender war Kooymans nächster Sieg mit dem Abano As-Sohn Yassin Boko, der in der besten Tagesklasse ganz eindeutig der Chef im Ring war.

Nach ordentlichem Start setzte sich der Wallach beim ersten Passieren der Tribünen vor das Feld und gewann am Ende nach Belieben seines Fahrers überlegen in Tagesbestzeit von 1:17,0 vor dem Außenseiter Vlam van de Leye (Siem Hartman) und dem auf der Schlussrunde außen auf sich allein gestellten Favoriten Amandus (Michael Schmid).

Gegner auf Distanz gehalten

Die dritte Dintrab-Rosette in Folge holte sich der Niederländer dann mit Ain´tshes Best aus dem Quartier der Familie Lenzmann. Aus dem ersten Band sofort nach vorne gezogen, bestimmte das zuletzt noch schwer enttäuschende Gespann zu jedem Zeitpunkt das Geschehen und hielt die von Beauty Boszorg (Roland Hülskath) und Zwaan´s Dean (Wim Duivenvoorden) angeführte Gegnerschaft bis zur Linie souverän auf Distanz.

Zweiter Mehrfachsieger des Abends war Simon Woudstra, der vor allem für ein Lächeln auf den Gesichtern einiger Außenseiter-Freunde gesorgt hat. Zum Totokurs von 136:10 punktete der 47-Jährige im zweiten Rennen mit Every´s wish, die sich in ihrer Pause nach dem Silvester-Renntag offensichtlich bestens erholt hat. Mit schnellem Antritt stürmte die Sechsjährige vom inneren Startplatz sofort nach vorne und behielt das Heft auf der kurzen 1750 Meter-Distanz bis zum Pfosten fest in der Hand. Mit dem noch weniger gewetteten German Boy-Sohn Easy on the eyes (Markus Bock) und dem braven Atleet Vredebest (Hans Westgeest) auf den nächsten Plätzen zahlte die Dreierwette über 10 000:10. Nicht ein Wetter hatte die ersten drei Pferde im achten Rennen in richtiger Reihenfolge auf dem Ticket. Woudstra überraschte hier mit dem Fuchswallach Bettini Frisia, den er im Juli des vergangenen Jahres schon einmal zu einem sensationellen 805:10-Erfolg in Gelsenkirchen geführt hatte. Dieses Mal notierte das Gespann am Totalisator bei satten 356:10 und behauptete sich in einem spannenden Finale gegen die ähnlich vernachlässigte Bibi Beemd (Wim Duivenvoorden) und Bella di Quattro (Klaus Horn).

Führung noch verspielt

Einen heißen Kampf bis zur Linie sahen die Dintrab-Besucher im mit Viererwette gelaufenen "Profi-Cup". Nach langer Führung bekam Saisondebütant Zahmir Nevele (Caroline Aalbers) hier auf den letzten Metern schwere Beine, tendierte eine Spur nach außen und machte damit den Weg frei für den Kamminga-Schützling Baresi Toscana (Michael Schmid), der ebenfalls seinen ersten Wettkampf in diesem Jahr bestritt. Zwischen die beiden Kontrahenten schoben sich der speedige Zoe´s Friend (Tom Kooyman) und der tapfere Ain´tshes King (Ralf Oppoli) auf die Plätze zwei und drei. Quote in der Viererwette: 1353:10. In der Gesamtwertung des Cups führt Michael Schmid nach seinem zweiten Volltreffer in Folge deutlich mit 42 Punkten vor Michael Nimczyk (20) und Gerrit Gommans (18).

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort