Tischtennis TVV-Frauen wollen lediglich den Klassenerhalt sichern

Niederrhein · Am Wochenende startet wieder der Spielbetrieb in den Tischtennis-Ligen. Eine Übersicht über die Mannschaften aus der Region, ihre Erwartungen und ihre Ziele.

 Ein Tischtennisschläger mit Ball. Bald geht es wieder los.

Ein Tischtennisschläger mit Ball. Bald geht es wieder los.

Foto: Pixabay

Seit dem Ende der Sommerferien wurde fleißig trainiert, jetzt erwarten die Tischtennis-Teams mit Spannung den Beginn der Meisterschaft am Wochenende. Drei hiesige Mannschaften sind in den Ligen auf Verbandsebene vertreten, die Damen des TV Voerde als NRW-Ligist sind die am höchsten spielende Mannschaft. In der Landesliga der Herren treten der MTV Rheinwacht Dinslaken und Verbandsliga-Absteiger GW Flüren an.

Besonders interessant dürfte in dieser Spielzeit das Geschehen in der Herren-Bezirksliga werden, wo mit den Aufsteigern BW Dingden und MTV Rheinwacht Dinslaken II sowie dem TV Mehrhoog, dem SV Schermbeck und TV Bruckhausen gleich fünf Teams an den Start gehen.

NRW-Liga Damen Waren die Voerder Damen in der Vergangenheit oft in der Spitzengruppe der NRW-Liga vertreten, so backt man inzwischen kleinere Brötchen. Da mit der verletzten Heike Luckmann eine wichtige Spielern zumindest für die Hinserie ausfällt, und auch Martina Urban angeschlagen ist, rechnet Spitzenspielerin Jutta König mit einer schwierigen Saison. „Das wir sehr schwer für uns, in der Liga zu bleiben“, so König, die allerdings hofft, dass Neuzugang Feodora Wendt dem Team weiterhelfen kann. Zum Auftakt erwartet der TVV am Samstag die DJK Holzbüttgen IV. „Dann wissen wir gleich, wo wir stehen“, meint Jutta König.


Landesliga Herren
Mit Leon Becks und Jonas Gerten, die beide zum Bezirksligisten BW Dingden gewechselt sind, hat Grün-Weiß Flüren zwei junge, talentierte Spieler verloren. „Das bedeutet für uns, dass wir uns vornehmlich auf den Klassenerhalt konzentrieren müssen“, schätzt Spitzenspieler Wolfgang Gerth die Situation in der Landesliga realistisch ein. „Aber wir haben gut trainiert, die Saison kann starten, auch wenn wir am Sonntag im Auswärtsspiel bei TTV Einigkeit Süchteln-Vorst noch ohne Oliver Seibert antreten müssen“, sagt Gerth, der die Reserven von Meiderich 06/95, des PSV Oberhausen und des TuS Rheinberg am Ende ganz vorne sieht.

Nur knapp war der MTV Rheinwacht Dinslaken zuletzt in den Aufstiegsspielen an der Verbandsliga gescheitert. Nun gibt es einen Neuanfang, der ohne die bisherige Nummer zwei, Markus Rach, vollzogen werden muss. Der ist zwar in der „Zweiten“ gemeldet, wird aber wohl nur im Notfall einspringen. „Wir müssen mit unseren Neuzugängen Stephan El Faramawy und Nils Kamp sowie Fabian Schmitz aus der Reserve erst einmal eine Einheit bilden und dann sehen wir weiter“, glaubt Kapitän Philip van Staa nicht daran, wieder oben mitspielen zu können. Auch für ihn steht erst einmal der Klassenerhalt im Vordergrund. Das erste Spiel gegen den VfL Rhede haben die Dinslakener auf den 10. September verlegt.

Bezirksliga Herren Nur hauchdünn verfehlte der TV Mehrhoog zuletzt den Sprung in die Landesliga. „Wir wollen natürlich auch diesmal wieder oben dabei sein“, steckt sich Carsten Heisterkamp ein hohes Ziel, doch er weiß auch, „dass die Bezirksliga noch stärker und ausgeglichener geworden ist“. Zum Auftakt am Sonntag gegen den Meidericher TTC 47 fehlt Spitzenmann Thomas Hasenwinkel aus privaten Gründen, und auch Volker Klaczynski kann nicht dabei sein.

„Wir müssen uns als Aufsteiger erst mal in der Liga zurecht finden“, will Ulrich Nienhaus von BW Dingden keine große Prognose abgeben, obwohl das Team mit den Flürenern Leon Becks und Jonas Gerten erheblich verstärkt wurde. „Die beiden wollten einfach nur in einer jungen Mannschaft spielen“, so Nienhaus zum Wechsel. Trotzdem liegt der Fokus auf dem Ligaverbleib, das erste Spiel steigt am 9. September gegen den SV Millingen.

Von einer völlig ausgeglichenen Liga spricht auch Michael Kucharski vom TV Bruckhausen. Die Nummer eins des Landesliga-Absteigers weiß aber das bewährte Team hinter sich. „Und deshalb trauen wir uns einen guten Mittelplatz zu“, ist Kucharski Optimist. Die erste Partie gegen den SV Millingen steigt erst am 17. September.

Da Dirk Zagorski, der Spitzenspieler des SV Schermbeck, fast immer zur Verfügung steht, glaubt Kapitän und Vereinsmeister Sebastian Kemmesies schon an eine gute Saison. „Wir wollen ohne Probleme im Mittelfeld der Tabelle landen“, sagt er vor dem ersten Spiel, das erst am 17. September bei WRW Kleve, einem Favoriten der Gruppe, stattfindet.

„Alles andere als den Klassenerhalt anzupeilen wäre vermessen“, will sich Marc Grunwald vom Aufsteiger MTV Rheinwacht Dinslaken II zunächst mit seinem Team in der Bezirksliga etablieren. „Aber wir haben eine ganz ordentliche Mannschaft zusammen“, so der Routinier, der auch erst am 17. September gegen den SV Schermbeck zur ersten Begegnung der Saison antreten wird. WRW Kleve, TV Mehrhoog, Falken Rheinkamp III und die Schermbecker sieht er als die großen Favoriten.

Bezirksliga Damen Die Damen von GW Flüren sind freiwillig in der Bezirksliga geblieben. „Und da wir viele Ausfälle haben, wollen wir uns auch keine großen Ziele setzen“, sagt Pia Ilagan vor dem Auftakt am Sonntag gegen TTV Rees-Groin.

Bezirksklasse Herren Mit dem Weseler TV und dem TV Voerde finden sich zwei langjährige Landesligisten inzwischen in der Bezirksklasse wieder. In Wesel stehen die Routiniers Ralf Benning, Stefan Rademacher und Matthias Frensch nur im Notfall zur Verfügung. „Aber für die Bezirksklasse müsste es trotzdem reichen“, glaubt Gordon Thiel vor dem ersten Spiel am Samstag gegen TTC BW Geldern-Veert. Auch Voerdes Torsten Schmnidt sieht seinen TVV gerüstet, „obwohl wir viele personelle Probleme haben und deswegen neun Spieler auf dem Mannschaftsbogen stehen“. Am 16. Sptember geht es zu DJK Rhenania Kleve II. Weil der TV Mehrhoog II nicht immer komplett antreten kann, ist der Klassenerhalt das einzige Ziel. „Bloß nicht unten mitspielen“, sagt Daniel Schumann vor dem ersten Spiel am 17. September beim TTC Geldern-Veert.

Bezirksklasse Damen Da Marion Brandt und Kerstin Hauer verletzt ausfallen und stets Ersatz für die „Erste“ benötigt wird, kann der TV Voerde II wahrscheinlich immer nur mit drei Spielerinnen antreten, was aber in dieser Liga erlaubt ist. „Aber in der Bezirksklasse können wir natürlich locker mitspielen“, weiß Sandra Tekolf. Die erste Partie steigt am 16. September gegen Union Mülheim.

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