In der ersten Hälfte konnten die Gäste aus Drevenack das Spiel zunächst offen gestalten. Ein direkter Freistoß von Rico Schendel strich knapp über das Spellener Gehäuse. Auf der anderen Seite erspielten sich die Hausherren einige kleinere Gelegenheiten. Allerdings fehlte dem Tabellenführer zu Beginn noch die letzte Konsequenz in Abschluss. Erst Florian Neumann zeigte in der 33. Minute die letzte Entschlossenheit. Er setzte sich nach einem langen Einwurf in den Strafraum entscheidend durch und versenkte den Ball im Netz. Mit der 1:0-Führung im Rücken konnte Spellen das Spiel etwas besser kontrollieren, tat sich aber auch weiter im Offensivspiel schwer.

In der zweiten Halbzeit offenbarten sich vor allem konditionelle Schwächen bei Drevenack. Das Umschaltspiel der Gäste wurde immer behäbiger und die so entstandenen Räume nutzen die Hausherren immer wieder aus. So setzte sich Florian Neumann über die linke Seite durch und der völlig frei stehenden Simon Claßen nutzte die Gelegenheit zur 2:0-Vorentscheidung (63.). Spellen ließ weiterhin nicht locker und erhöhte nach schnellen Angriffen durch Lukas Walzel (75.) und Michael Kupke (88.) noch auf 4:0.

Spellens Trainer Markus Osthoff war am Ende zufrieden: "Mit unseren Ausfällen klemmte es hier und da etwas, aber das ist normal. Im Endeffekt war der Sieg verdient und hätte auch noch höher ausfallen können. Wir nehmen das 4:0 so aber gerne mit."

Sein Drevenacker Amtskollege Sven Scholten stimmte dem zu: "Der Sieg für Spellen war heute hochverdient. Wir haben die ersten 25 Minuten ganz gut dagegen gehalten, aber im Endeffekt war Spellen einfach besser." Auch er beklagte zahlreiche Ausfälle: "Gestern abend stand ich noch mit zwölf Mann da. Meine halbe Mannschaft ist seit Wochen angeschlagen. Dafür war die Leistung in Ordnung."