Fußball Roland Müller wechselte vom 1. FC Köln zum MSV

Der 3:1-Sieg der Zebras in Osnabrück und das 4:1 gegen Ingolstadt machten den guten Start perfekt. Einer, der bei beiden Spielen nicht live mit dabei war, ist Roland Müller.

Trotzdem fieberte der 22 Jahre alte Torwart voll mit. "Ich habe mich riesig über die Erfolge gefreut. Die Jungs haben ihr Bestes gegeben und wurden dafür belohnt. Wir sind gut in die Saison reingekommen — das ist wichtig", zeigte sich der gebürtige "köllsche Jung" sichtlich erfreut.

Seit der E-Jugend durchlief Müller alle Junioren-Teams seines Heimatvereins 1. FC Köln. Bei den "Geißböcken" war er stets ein sicherer Rückhalt und bereitete sich dort auf seine berufliche Zukunft neben dem Fußball vor. Nach seinem Fachabitur absolvierte er beim FC eine Ausbildung zum Bürokaufmann, die er erst im Februar mit seiner entscheidenden Prüfung beendete. "13 Jahre gemeinsame Wege verbinden natürlich. Der Schritt weg vom FC fiel mir zunächst schwer. Dann allerdings war ich absolut positiv überrascht, wie gut ich beim MSV aufgenommen wurde. Im Nachhinein kann ich sagen, dass meine Entscheidung die absolut richtige war. Jetzt zählt für mich nur der MSV", erklärt der talentierte Keeper seinen Wechsel an die Wedau.

Angekommen bei den Meiderichern hatte der 1,80 Meter große Müller mit Marcel Herzog und David Yelldell für seine Verhältnisse sofort zwei "Riesen" vor der Nase. Während in der Öffentlichkeit der Kampf um den Platz zwischen den Duisburger Pfosten meist auf ein Duell dieser beiden Keeper beschränkt wird, arbeitet der zurückhaltende Müller stets weiter an seiner Form und besticht im Training durch glänzende Leistungen. So mancher Zaungast munkelt, er würde seinen Kontrahenten keineswegs nachstehen. Die Nummer eins für die Zukunft?

Viel Respekt

Der 22-Jährige selbst schätzt die Situation mit einer gewissen Portion Respekt vor Liga zwei und dem Duo Herzog/Yelldell ein: "Ich bin aus der Regionalliga gekommen. Das ist mein erstes Profijahr beim MSV. Ich will erstmal in das Geschäft schnuppern." Dass auch er allerdings seine gesteckten Ziele verfolgt, daraus macht Müller keinen Hehl: "Das ist doch klar. Jeder setzt sich seine Ziele. Es ist schon eine tolle Vorstellung, irgendwann einmal für die Zebras das Tor zu hüten", blickt der Jungspund selbstbewusst in die Zukunft.

Um sich diesen Traum zu erfüllen "gebe ich hier jeden Tag Gas". Weit hat es Roland Müller bald jedenfalls nicht, um auf dem Trainingsgelände des MSV an seiner Form zu feilen. Schon jetzt hat er als Zweitwohnsitz in Meiderich eine Wohnung angemietet. "Das sind zwei Minuten zum Training. Was will man mehr?", schmunzelt Müller.

(RP)
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