Rollhockey RESG nach neun Minuten ohne da Silva und Queirós

Walsum · Rollhockey: Walsumer fühlten sich stark benachteiligt.

Rollhockey-Bundesligist RESG Walsum hat den Klassiker gegen den RSC Cronenberg mit 2:9 (1:5) verloren. Doch die Partie wird ein Nachspiel haben. Denn die "Roten Teufel" sahen sich in Wuppertal eklatant benachteiligt. Nach neun Minuten zeigte Schiedsrichter Thomas Ullrich den Portugiesen Flavio da Silva und Pedro Queirós Rot. Da Silva hatte den Referee angefahren. Nach Ansicht der Walsumer unabsichtlich, im Eifer des Gefechts. Ullrich sah das völlig anders und stellte nicht nur den Haupttorschützen der RESG, sondern auch dessen Landsmann vom Feld — Queirós hatte die Szene lautstark kommentiert.

Trainer Robbie van Dooren und sein Team diskutierten anschließend über einen Spielabbruch, entschieden sich dann aber, weiter zu machen. Kompensieren konnten sie die schwerwiegenden Ausfälle naturgemäß nicht. Den fälligen Strafstoß des früheren Walsumers Benjamin Nusch parierte RESG-Keeper Tobias Wahlen noch, in doppelter Überzahl hatte Cronenberg danach aber leichtes Spiel, die 2:1-Führung auszubauen. Der frühere Champions-League-Sieger Jordi Molet (2) und Kay Hövelmann erhöhten vorentscheidend auf 5:1 (14.).

Nach dem Wechsel brachte Christopher Nusch die RESG auf 2:5 heran. Dann aber schraubte Cronenberg durch Treffer von Hövelmann, Bernadowitz (beide 38.), Molet (39.) und Benjamin Nusch (49.) das Resultat gegen die geschwächten Walsumer mühelos in die Höhe.

Die Entscheidungen von Schiedsrichter Thomas Ullrich haben nach Ansicht der RESG einen äußerst faden Beigeschmack. Ullrich ist Mitglied der IGR Remscheid, die nächsten Samstag in Walsum vorstellig wird. Dass in da Silva und Queirós dann die stärksten RESG-Akteure voraussichtlich gesperrt sind, wird die Bergischen zumindest nicht ärgern.

RESG: Wahlen, Lorz; C. Nusch (2), Berg, Lukassen, S. Jostmeier, Queirós, da Silva, Haas, Kluge.

(kök)
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