Lokalsport Punkt für die RESG zum Greifen nah

Walsum · Rollhockey: Unglückliche 2:3 (1:1)-Niederlage der Walsumer gegen Herringen.

Was Rollhockey-Bundesligist RESG Walsum in dieser Saison noch zu leisten vermag, das sahen 200 Zuschauer am Samstag in der Halle Beckerloh in der Partie gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter SK Germania Herringen. Erst nach großem Kampf und starkem Spiel mussten sich die "Roten Teufel" am Ende mit 2:3 (1;1) geschlagen geben.

Und das ausgerechnet auf Grund eines Fehlers des bis dahin starken Tobias Wahlen im Tor der Walsumer. Zwei Minuten vor dem Abpfiff musste der Goalie nämlich einen haltbaren Schuss des Herringers Kevin Karschau von der halblinken Seite zum 2:3 passieren lassen. Einen Vorwurf wollte Wahlen anschließend niemand machen. Auch RESG-Trainer Detlef Strugala erwähnte diese Situation hinterher erst gar nicht, als er sagte: Wir sind auf einem guten Weg. Die Punkte müssen und werden wir bei dem aktuellen Leistungsstand in den kommenden Spielen holen."

Eine Unachtsamkeit in der Abwehr brachte die Gäste in der 16. Minute in Führung. Liam Hages wurde völlig freistehend vorm RESG-Tor angespielt und ließ Tobi Wahlen keine Chance.

Eine Minute vor der Halbzeitpause fasste sich Pedro Queirós ein Herz und schloss einen schnellen Gegenstoß zum 1:1-Ausgleich ab. Mit dem Remis ging es danach in die Kabinen und die zahlreichen Zuschauer freuten sich auf die zweite Halbzeit, die weiterhin Rollhockey auf hohem Niveau und reichlich Spannung bot.

Die erneute Führung gelang wiederum den Gästen. Stefan Gürtler vollendete einen Konter in der 34. Minute zum 2:1 für Herringen. Als Philipp Kluge eine Minute später den blauen Karton sah und Lucas Karschau zum Freistoß antrat, wurde das Spiel für die RESG-Fans zur Zitterpartie. Doch wieder mal war auf Tobi Wahlen Verlass. Souverän parierte er den Strafstoß und durch aufmerksame Abwehrarbeit und einige Befreiungsangriffe überstanden die "Roten Teufel" auch das folgende Unterzahlspiel schadlos.

Wieder vollzählig gaben die Walsumer dann aber noch einmal richtig Gas und erspielten sich zahlreiche Chancen. Eine Co-Produktion des starken Pedro Queirós und des mitgelaufenen Routinier Lowie Boogers, der die schöne Vorarbeit und das Zuspiel des Portugiesen gekonnt nutzte, brachte in der 45. Minute den zu diesem Zeitpunkt verdienten 2:2-Ausgleich für die RESG.

RESG: Wahlen, Lorz, Berg, Kluge, Boogers (1), Queirós (1), Kulossek, Rilhas, Sturla.

(RP)
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