Trabrennen Paukenschlag zum Saisonauftakt

Dinslaken · Trabrennen: 704:10-Siegerin Wings of Fire sorgt für hohe Quoten. Thomas Maaßen holt ersten Lauf der Neutor-Galerie.

Karnevalsvereine waren am ersten Renntag der neuen Saison auf der Dinslakener Trabrennbahn am Bärenkamp zu Gast. Sofort herrschte geradezu doppeltes "närrisches Treiben" auf der 800-Meter-Piste, denn mit Pauken und Trompeten erfolgte der Start am Montagabend bei guten äußeren Bedingungen. Gerrit Gommans avancierte mit einem absoluten "Longshot" zum ersten Sieger des neuen Jahres, das nach diesem Auftakt einiges bieten sollte. Eine Saison, die ohne den im Alter von 80 Jahren verstorbenen Horst Welsing auskommen muss. Ein sympathischer Trabermann, wie er im Buche stand, und auch im hohen Alter noch Stammgast in Dinslaken.

Keine Chance hatten die Heißen zum Auftakt des Rennjahres. Vorabfavoritin Petite Marie war gestrichen. Hontina bekam an der Spitze erneut die blaue Karte verpasst und Dumarion Metjo drang vom Ende nicht durch. So kam es zu einem sensationellen Einlauf, denn 704:10-Außenseiterin Wings of Fire lief mit Gerrit Gommans gegen die nicht wesentlich kürzere notierte Babesia Loraine im zarten Alter von neun Jahren zum allerersten Sieg. Da war die Zweierwette nicht getroffen. Dank Favoritin Dumarion Metjo gab es zumindest einen Treffer in der Dreierwette, wobei es in der Kasse gleich richtig klingelte: 56 644:10 zahlte die erste Dreierwette des Jahres — ein gutes Omen für das Rennjahr 2014.

Mit Rob van Toor und Michael Nimczyk wurden die ersten beiden Tabellenführer im "Profi-Cup" gefunden. Mit Bruno Lanzarote setzte sich zunächst van Toor überlegen durch und bescherte in Kombination mit Velten Top Secret, Comic Rapida und Ombre Rosse Rex auch den erfolgreichen Vierwettern gleich eine anständige Auszahlung: 10 006:10. Michael Nimczyk sicherte sich mit der überfälligen Cadence die zweite Abteilung des ersten Wertungslaufes. Längst waren beide in Sicherheit, als die recht spät eingesetzte Lovely Girl heranzukommen schien, dabei dann aber auch noch von den Beinen kam und von den Stewards rausgenommen wurde.

Der neue Champion avancierte zum einzigen Doppelsieger des Abends, denn Nimczyk hatte sich schon zuvor mit Forrest Gump durchgesetzt, der sicher zum Zuge kam. Kim Kornau hatte mit Afreiha lange den Weg gezeigt im ersten Lauf zum "Dintrab-Cup der Neutor-Galerie", musste sich dann im Einlauf aber der Autorität von Darwin und Thomas Maaßen beugen, was in Tagesbestzeit von 17,6 für einen weiteren Trainerpunkt von Wolfgang Nimczyk sorgte. Champion und Titelverteidiger Jörg Hafer schaffte es nach später Offensive mit Ann Account vom Ende des Feldes kommend noch bis auf den dritten Rang. Nach einem vollen Erfolg von Cancan Rhythm hatte es lange im zweiten Rennen ausgesehen. Doch das Pferd des Jahres konnte die bald eroberte Führung nur bis in den Einlauf bringen. Deutlich vor dem Rest sprang die Stute zu Beginn der Distanz an, so dass der einzig dranbleibende Chubby Bobber mit Hiltje Tjalsma zu einem Treffer kam.

(gaa)
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