Fußball Özers Verletzung trübt Wackers Freude

Dinslaken · Beim Henrichs-Turnier fanden gestern Abend die letzten Gruppenspiele statt. Hasip Özer fällt lange aus.

 Keine Gefahr für das Spellener Tor in dieser Situation. Doch im Derby der beiden Voerder Bezirksligisten behielt die Friedrichsfelder am Ende doch mit 2:0 die Oberhand.

Keine Gefahr für das Spellener Tor in dieser Situation. Doch im Derby der beiden Voerder Bezirksligisten behielt die Friedrichsfelder am Ende doch mit 2:0 die Oberhand.

Foto: Heiko Kempken

Die Halbfinalisten beim Fußballvorbereitungsturnier des SC Wacker Dinslaken stehen fest. Neben dem Bezirksligisten 08/29 Friedrichsfeld und dem TV Voerde, die bereits vor dem vierten Turniertag als Halbfinalisten feststanden, gesellten sich noch der SuS 09 Dinslaken ohne selbst gestern gespielt zu haben und die Gastgeber unter die letzten vier Mannschaften. Außerdem blieb eine Panne in der Durchführung im Gegensatz zu den beiden Tagen zuvor aus.

Doch so richtig freuen konnten sich die Kicker des SC Wacker nicht über den Halbfinaleinzug, den das Team um die Co-Trainer Dirk Wollstein und Heinrich Fröde durch ein 0:0 gegen den A-Liga-Nachbarn TV Voerde perfekt machte. Zu schlimm war die Verletzung von Angreifer Hasip Özer, die er sich am dritten Turniertag zuzog. "Verdacht auf Riss des vorderen Kreuzbandes und doppelter Innenbandriss im Knie", erklärte der auf Krücken am Platz erschienene Özer selbst. Die in der Offensive sowieso schon gebeutelten "Feldmärker" sind damit im Angriff erneut geschwächt worden. Während des eigenen Spiels hing ein Trikot des Offensivspielers im eigenen Gehäuse - zum Zeichen der Verbundenheit. Wacker zeigte sich im ersten Durchgang geschockt und benötigte 30 Minuten, um in die Spur zu finden. "Dieses Spiel war nach dieser Nachricht relativ uninteressant. Die große Kameradschaft bei Wacker macht dies noch schwerer", gibt Fröde zu: "Im zweiten Durchgang haben wir es besser gemacht und uns das 0:0 erkämpft. Mehr war nicht drin." Dies bestätigte auch sein Gegenüber Torsten Klump: "In der ersten Hälfte hatten wir viel Ballbesitz ohne zwingende Chancen, im zweiten Durchgang genau umgekehrt. Da haben wir dann einfach zu viele lange Bälle gespielt."

In der Gruppe A kegelten die Friedrichsfelder den Nachbarn SV Spellen mit einem 2:0 (0:0)-Erfolg noch vom zweiten Tabellenplatz und bescherten den Dinslakener 09ern so das Weiterkommen. Thomas Cygon (38.) per Lupfer und Daniel Hinnemann (56.) nach einem Konter, den Thomas Giesen mustergültig querlegte, erzielten die Treffer der "Vereinigten". Spellens Coach Markus Osthoff sah vor allem auch Mentalitätsprobleme bei einigen seiner Jungs: "Das war ein klasse Gegner, ein guter Platz und gutes Wetter zum Fußball spielen. Ich kann mir nicht erklären, warum nicht jeder meiner Spieler da alles gibt. Wir müssen in jedem Spiel hart arbeiten, auch schon in der Vorbereitung."

Mark Lanfermann hingegen sah ein ordentliches Spiel seiner Truppe, ohne groß aufzuspielen. "Wir hätten sicherlich mehr aus den Chancen machen können. Aber wenigstens spielen wir uns die Möglichkeiten heraus", fand Lanfermann: "Es ist aktuell nicht alles Gold, aber es ist auch nicht alles schlecht. Wir bewegen uns irgendwo dazwischen."

Im ersten Spiel des Tages setzte sich Viktoria Wehofen mit 3:2 (0:1) gegen Gelb-Weiß Hamborn durch und sicherte sich somit den dritten Platz in der Gruppe B.

(RP)
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