Nur Carsten Klaus trifft

Das Derby der Fußball-Bezirksliga zwischen den Ortsnachbarn TV Voerde und Glückauf Möllen wird durch ein Tor von Carsten Klaus entschieden. Das 1:0 (0:0) der Gastgeber kann man aber durchaus als glücklich bezeichnen.

 Unentschieden geht dieses Kopfballduell zwischen den Mannschaftskapitänen Christian Steup (rechts) vom TV Voerde und Hakan Gül von GA Möllen aus. Mark Fuchs (links) kann da nur zuschauen.

Unentschieden geht dieses Kopfballduell zwischen den Mannschaftskapitänen Christian Steup (rechts) vom TV Voerde und Hakan Gül von GA Möllen aus. Mark Fuchs (links) kann da nur zuschauen.

Foto: Angelika Barth

Das war kein Spiel für Ästheten, doch das hatten eigentlich auch Jörg Lieg oder Michael Verbanac nicht erwartet. Während sich Möllens Trainer Lieg eine Viertelstunde vor Schluss noch selbst einwechselte, um zumindest noch einen Punkt mitzunehmen, sprach TVV-Co-Trainer Verbanac in Vertretung seines Urlaub machenden Coaches Michael Drieschner von einem verdienten Sieg seiner Mannschaft.

Aber da hatte er nach dem 1:0 (0:0) sicher die Möllener Offensive nach dem alles entscheidenden Tor durch Carsten Klaus vergessen. Der Voerder Stürmer hatte in der 59. Spielminute nach Vorarbeit des gestern sehr eifrigen Adam Gnielka seine erste und einzige Torchance der Partie. Und er überwand den vorher und nachher sicheren Andrè Lukas im Möllener Tor mit einem Schuss indie kurze Ecke.

Danach aber stellten die Voerder, die bis dahin deutlich mehr Ballbesitz hatten und auch die meisten Zweikämpfe für sich entschieden, die Bemühungen in der Offensive vollkommen ein. Die Möllener, bei denen Said Koumbaz schon nach knapp 20 Minuten mit einer bösen Muskelverletzung ins Krankenhaus gebracht werden musste, setzten sich immer mehr in der Voerder Hälfte fest. "Nur leider haben wir dabei so gut wie keine richtige Torchance gehabt", meinte ein enttäuschter Jörg Lieg später. Die einzige echte Möglichkeit ließ Torsten Kandziora sieben Minuten vor dem Ende ungenutzt, weil Voerdes Keeper Florian Seuken auf der Linie glänzend reagierte.

Michael Verbanac war hinterher auch deswegen froh über die drei Punkte, "weil wir nach der eigentlich schwachen Vorbereitung nicht so recht wussten, wo wir eigentlich stehen". Er machte aber aus der personellen Not eine Tugend, indem er den starken Jörn Stemmer in den Abwehrverbund beorderte, wo er sich abwechselnd mit Tim Romswinkel um Möllens Angreifer Hakan Gül kümmerte. Im Mittelfeld zog dafür Mark Fuchs die Fäden und zeigte dabei sein wohl bisher bestes Spiel für den TVV.

Überfordert

Auf der Gegenseite war Gül absolut auf sich allein gestellt, weil das Mittelfeld der Möllener gestern nicht funktionierte. Aus der Abwehr heraus war es noch Matthias Moelleken, der das Spiel etwas nach vorne trieb. Doch alleine war auch er überfordert.

(RP)
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