Trabrennen Noch laufen die Pferde im Kreis

Ein runder Geburtstag, gar ein Jubiläum sind immer Gelegenheiten die Erinnerung wach zu rufen. So geschehen auch gestern auf der Trabrennbahn am Bärenkamp.

60 Jahre sind schon eine stolze Zahl für einen Verein, der gerade im letzten Jahrzehnt durch mehr Tiefen als Höhen gegangen ist. Totgesagte aber leben bekanntlich länger, noch laufen die Pferde zwischen Krankenhäusern und dem wuchtigen Neubaugebiet, das auf dem Gelände der ehemaligen Stallungen entstanden ist, im Kreis. Und nach der festen Absicht der Männer, die im Moment beim Trabrennverein das Sagen haben und für die schwarze Null in der Jahresbilanz verantwortlich sind, soll das auch so bleiben. Theo Lettgen und Co. machen in schwierigen Zeiten einen mehr als guten Job, zumal sie nicht zu verantworten haben, dass der Pferderennsport in Deutschland im Moment ein Schattendasein gegenüber Nachbarländern wie Frankreich oder Schweden führt. Die goldenen Zeiten, als man auch in Dinslaken kaum wusste, wohin mit dem Geld und den Angestellten und Funktionsträgern hohe Gehälter und Aufwandsentschädigungen zahlen konnte, kommen nicht wieder. Doch die Politik hat bekanntlich inzwischen die Weichen für eine langsame Erholung gestellt. Und so werden die Planer und Befürworter eines hochtrabend - welch ein Wortspiel - genannten "Seequartiers" womöglich noch lange warten müssen, oder vielleicht sogar ganz in die Röhre schauen.

(RP)
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