Faustball Nach dem Abstieg ist der Aufstieg geplant

Voerde · Enttäuschende Hallensaison der Faustballer des TV Voerde endet mit dem Abstieg. Verletzungspech und fehlende Konstanz sind die Gründe.

 Eine Säule im Spiel des TV Voerde, der auf dem Feld zurück in die 1. Bundesliga will: Spielertrainer Sebastian Pynappel.

Eine Säule im Spiel des TV Voerde, der auf dem Feld zurück in die 1. Bundesliga will: Spielertrainer Sebastian Pynappel.

Foto: Martin Büttner

Die schwache Hallensaison der Faustballmannschaft des TV Voerde ist vorbei: Mit nur zwei Siegen beendet das Team die Spielzeit auf dem letzten Tabellenplatz und steigt somit aus der 1. Bundesliga ab. Spielertrainer Sebastian Pynappel ist enttäuscht: "Ich hätte nie mit dem Abstieg gerechnet."

Das eigentliche Saisonziel war der frühzeitige Klassenerhalt, doch nachdem Anfang Dezember alle fünf bisherigen Saisonspiele verloren wurden, verstanden die Spieler schnell, dass nun der Abstiegskampf begonnen hatte. Mitte Dezember kam es dann für Pynappel zu einem "Schlüsselspiel": Der SG Stern Kaulsdorf war in der Voerder Halle zu Gast und es entwickelte sich ein bis zum letzten Ballwechsel spannendes Spiel. Letztendlich gewann Kaulsdorf jedoch im letzten Satz knapp mit 5:4. Zwei weitere Heimniederlagen gegen den Ahlhorner SV und den MTV Hammah folgten.

Diese Niederlagenserie hatte vielerlei Gründe: Zum einen litten die Voerder unter großem Verletzungspech: Der seit dem Sommer verletzte Angreifer Jan-Niklas Wolff kehrte erst während der Saison zurück. Jugendnationalspieler und Angriffstalent Philip Hofmann fiel durch seine Schulterverletzung monatelang aus.

Zusätzlich fehlte der Voerder Mannschaft die notwendige Konstanz. "Wir haben nach den ersten Niederlagen nicht mehr in die Saison reingefunden und immer wieder Fort- und Rückschritte gemacht. Trotzdem will ich mich bei Tobias Kiesow bedanken, der uns sehr gut ausgeholfen hat", stellt Pynappel fest.

Erst im neuen Jahr gelang den Voerdern gegen den Güstrower SC zu Hause der erste Saisonsieg. Auch die anschließenden Auswärtsspiele in Brettorf und Ahlhorn wurden vom Ergebnis zwar deutlich verloren, aber die einzelnen Sätze waren hart umkämpft und gingen nur knapp an die Gegner. Doch die folgende Niederlage gegen Kaulsdorf machte dann den Abstieg nahezu perfekt. "Mit der Saison können wir nicht zufrieden sein. Wir haben unsere besten Spiele gegen die falschen Gegner gemacht", zog Pynappel ein ernüchterndes Fazit

Nun konzentriert sich das Team auf die anstehende Feldsaison, die Anfang Mai beginnt. Für den 35-jährigen Kapitän ist der Plan klar: "Auch wenn ich damit rechne, dass es schwierig wird, kann das Ziel nur der Aufstieg sein." Dabei helfen soll der 18-jährige Neuzugang Kevin Schmalbach. Der als sehr agil und schnell geltende Jugendnationalspieler wird vom Leichlinger TV nach Voerde wechseln, da er bei den Voerdern auf Dauer eine bessere Perspektive sieht. Ob es Abgänge geben wird, ist noch nicht klar. Ab April wird wieder richtig trainiert, bis dahin hält sich die Mannschaft mit lockeren Einheiten fit: "Eine Vorbereitung mit allen wäre schön", so der Spielertrainer. Als letzte Vorbereitung dient der RTB-Pokal, der eine Woche vor Saisonbeginn ansteht.

(viz)
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