Dabei legten Marius Timofte und Co. eine erste Halbzeit hin, dass man bei den manchmal zu motivierten Gastgebern mit einem Debakel rechnen musste. Fast fehlerfrei agierte das Team, von Torhüter Andor Schneider bis zu Linksaußen Sebastian Brandscheid. Die Abwehr stand sicher, die Angriffe wurden konsequent ausgespielt und die vielen Konterchancen nach Ballgewinnen im Deckungsverbund fanden ausnahmslos ihr Ziel.

Entsprechend schwärmte Dinslakens Spielertrainer Marius Timofte dann auch kurz nach Ende der Partie von einer ersten Halbzeit "wie von einem anderen Stern". Zudem profitierten die Gäste von der roten Karte gegen Philipp Menkenhagen, der sich ein böses Foul an Sebastian Brandscheid geleistet hatte und nun auch noch zumindest im nächsten Spiel fehlt.

"Mitte der zweiten Halbzeit haben wir dann den Kampf nicht mehr angenommen und den Gegner in der Schlussphase bis auf vier Tore herankommen lassen", kritisierte Timofte aber auch das Verhalten seines Teams, das bis zum Stand von 22:26 in der 56. Spielminute führte. Als Timofte dann selbst für zwei Minuten auf die Bank musste, wechselte er seinen Sohn Alexandru ein, der in Unterzahl nach einer Glanztat von Andor Schneider das erlösende 27. Tor erzielte. Zuvor (50.) hatte sich auch der besonders in der Abwehr kompromisslose Michael Steffens nach der dritten Zeitstrafe verabschieden müssen.

MTV: Schneider, Grah (n.e.), Willam (5), M. Timofte (5/3), M. Steffens (2), A. Timofte (1), F. Steffens, Körner (7), Wagner (n.e.), Jankowski (4), Brandscheid (5), Seesing (n.e.), Staub.