Lokalsport MTV gewinnt in Kapellen, ohne richtig gefordert zu werden

Moers-Kapellen · Handball-Verbandsliga: HSG Moerser Adler beim 36:29 (20:12)-Erfolg des Dinslakener Tabellenführers zu schwach. Am Ende die Zügel schleifen lassen.

 MTV-Torhüter Niklas Bell war bei den Lücken in der eigenen Abwehr in den Anfangsminuten oft machtlos.

MTV-Torhüter Niklas Bell war bei den Lücken in der eigenen Abwehr in den Anfangsminuten oft machtlos.

Foto: RP-Archivfoto

Aaron Mertineit saß auf der Bank und leistete dabei seinen ebenfalls nicht einsatzfähigen Mannschaftskameraden Jonas Ahls und Sebastian Brandscheid Gesellschaft. Doch der Torhüter des Handball-Verbandsligisten MTV Rheinwacht Dinslaken brauchte sich am Samstag in Kapellen keine Gedanken zu machen. Zu schwach waren die Moerser Adler, um den Tabellenführer der Verbandsliga ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Mit 36:29 (20:12) setzte sich der Gast sicher durch. Und so konnte es sich Trainer Burkhard Bell in der Schlussphase leisten, auch den beiden mitgereisten Ersatzleuten Einsatzzeiten zu geben. Torhüter Sebastian Braam kassierte allerdings noch eine ganze Reihe von Treffern, was aber weniger an ihm als vielmehr an der laschen Einstellung der Abwehr lag. Und Kreisläufer Marvin Nahlmann setzte sich dreimal gut durch und wird demnach in der Torschützenliste der Dinslakener geführt.

Nach einer behäbigen Anfangsphase, in der die Adler zunächst einige Male in Führung lagen, weil die Abwehr schlecht stand und auch Niklas Bell kaum eine Hand an den Ball bekam, übernahm der MTV nach knapp acht Minuten erstmals die Führung (5:6). "Wir haben in der Anfangsphase leichte Probleme gehabt, dann aber das Spiel in den Griff bekommen und alles unter Kontrolle bekommen", wollte Burkhard Bell mit seiner Mannschaft später nicht zu hart ins Gericht gehen. Bis zum Pausenpfiff jedoch bauten die Dinslakener ihre Führung kontinuierlich aus, für die Moerser schien sich ein Debakel abzuzeichnen. Dabei glänzten besonders der diesmal selbstbewusst auftretende und treffsichere Maximilian Reede, aber auch Philipp Tuda und der am Kreis einfach nicht zu stoppende Christoph Enders.

In Abschnitt zwei wechselten die Adler ihren Torhüter. Für Tobias Kokott stand nun Benedikt Thissen zwischen den Pfosten. Und der hatte mehr Glück bei seinen Aktionen, wehrte dabei eine ganze Reihe freier Würfe ab. Trotzdem wuchs der Vorsprung des Tabellenführers weiter an, die 40 Tore schienen erreichbar. "Aber in den letzten Minuten waren wir einfach zu lasch", kommentierte Bell hinterher die letzten schwachen Minuten seines Teams.

MTV Rheinwacht: Niklas Bell, Braam; Höffner (2), Tuda (7/1), Frederik Bell (1), Enders (10/1), Bastian Schwengers (1), Reede (6/2), Krölls (1), Janowski, Nahlmann (3), d'Auria (1), Tomke (2).

(RP)
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