Lokalsport MTV beherrscht Solinger Reserve sicher
Dinslaken · Handball-Oberligist nach dem 34:18 (19:11) über den BHC II im Soll. Von Anfang an konzentriert.
Nicht ein einziges Feldtor hatte Marius Timofte gestern erzielt. Kein Wunder, denn der Spielertrainer des Handball-Oberligisten MTV Rheinwacht Dinslaken hatte in den 60 Minuten gegen die zweite Mannschaft des Bundesligisten Bergischer HC auch nicht einmal aufs Tor geworfen. "Das war auch gar nicht nötig", befand er hinterher, "denn bei unserem konzentrierten Spiel von Anfang an, stand am Ende sowieso immer jemand frei." So freute sich der Routinier hinterher mit seiner zum Teil sehr jungen Truppe über einen 34:18 (19:11)-Erfolg, der selbst in dieser Höhe verdient war.
Timofte hatte zu Beginn etwas umgestellt, denn Jonas Höffner saß zunächst auf der Bank, Eric Schwengers spielte am Kreis, während Ralph Willam auf Halbrechts begann. Besonders die Maßnahme mit Schwengers zahlte sich aus, weil der Neuzugang aus Homberg der Abwehr viel mehr Stabilität verlieh. Und am Ende belohnte sich Schwengers sogar noch mit drei blitzsauberen Toren selbst.
Zwar musste Willam schon in der ersten Halbzeit nach einer der oft übertrieben harten Attacken der Solinger mit einer Hüftverletzung vom Feld, doch für ihn sprang Höffner in die Bresche mund machte bis zu seinem ebenfalls verletzungsbedingten Ausscheiden in der zweiten Hälfte das wohl bisher beste Spiel im Trikot der MTVer. So lobte Timofte dann später auch: "Jeder hat seine Leistung gebracht, wenn er ins Spiel kam." Und er meinte damit nicht nur Daniel Staub, der lange auf s einen Einsatz warten musste, sondern vor allem die jungen Leute wie Marc Tomke, der für Höffner auf Halbrechts spielte, sowie Simon Scholten, der Sebastian Brandscheid ersetzte.
"Wir haben von Anfang an alles besser gemacht als in den ersten beiden Spielen, obwohl die Solinger nicht mit Königshof zu vergleichen sind", wollte Timofte die eigene Leistung zwar nicht überbewerten, Fortschritte aber sah er doch. Das auch bei Torhüter Aaron Mertineit, der fast 50 Minuten lang ein großer Rückhalt war, ehe Andor Schneider ihn ablöste.
Nach dem 3:2 in der Anfangsphase setzten sich die Gastgeber schnell auf sechs Tore (8:2) ab und bauten ihren Vorsprung bis zur Pause weiter aus. "Wir haben gegen diese dynamische Mannschaft 60 Minuten lang das Tempo und die Konzentration gehalten", erklärte Timofte stolz und war selbst mit seinen vier erzielten Toren vom Siebenmeterpunkt hoch zufrieden.
MTV: Schneider, Merteineit; Schwengers (3), Brandscheid (1), Tomke (1), Staub (4), Timofte (4/4), Höffner (5), Scholten (2), Willam (2), Jankowski (7), Körner (5).