Tanzsport "Madley" verpasst den Bundesligaaufstieg

Dinslaken · Dinslakener Formation freut sich aber bei den Deutschen Meisterschaften über eine Platzierung unter den Top zehn.

Die Formation "Madley" des Dinslakener Tanzsportvereins Kastell gehört zu den besten zehn deutschen Jazz and Modern Dance-Gruppen. Die kleine Chance auf den Aufstieg in die erste Bundesliga verpassten die Schützlinge von Trainerin Ljalja Horn Ivanisenko aber knapp.

Rund 400 Zuschauer verfolgten die Deutsche Meisterschaft der 14 besten JMD-Mannschaften in der Altrhein-Halle im hessischen Lampertheim. Mit Platz zwei in der 2. Bundesliga Nord-Ost/West hatte sich "Madley" für diese Spitzen-Veranstaltung des deutschen Jazz and Modern Dance qualifiziert. Damit verbunden war für das Team die Relegation für einen der beiden nachträglichen Startplätze in der 1. Bundesliga, um die jedoch fünf weitere Mannschaften kämpften. Spätestens beim Abspielen der Nationalhymne stieg die Nervosität bei allen Formationen, so auch bei den Dinslakenerinnen, die in der Vorrunde bereits als dritter Starter auf die große Bühne mussten. Hier zeigten sie zwar eine souveräne Darbietung ihrer Choreografie "Stille", ihre Anspannung war ihnen allerdings anzusehen. Umso größer war anschließend ihre Freude über den Einzug in die Zehner-Zwischenrunde, der ihnen als einzige Relegationsmannschaft aus den 2. Bundesligen gelang. Zwar hatte man damit bereits einige Mitbewerber für die erste Liga hinter sich gelassen, über die beiden Erstliga-Plätze war damit jedoch noch nicht entschieden.

Nach einer viel sichereren und technisch starken zweiten Runde verpasste "Madley" zwar den Einzug in das Finale der besten sechs Teams, konnten aber zusammen mit "Topas" aus Hamburg zu einer Stichrunde antreten. Diese entschieden die Hamburgerinnen klar für sich. Da die dortige Punkteverteilung jedoch nicht für die DM-Platzierung zählte, belegte "Madley" letztlich zusammen mit "Topas" den geteilten neunten Rang.

Trotz des verpassten Aufstiegs waren die Dinslakenerinnen zufrieden mit ihrer souveränen Leistung in Lampertheim und dem damit verbundenen erfolgreichen Abschluss ihrer starken Saison. "Die neuntbeste Formation von derzeit immerhin 450 JMD-Turniergruppen in Deutschland zu sein, ist kein Grund zur Traurigkeit", urteilte auch Trainerin Ljalja Horn-Ivanisenko. "Wir konnten uns zum letzten Jahr technisch und akrobatisch erneut verbessern und wurden für diese harte Arbeit nicht nur mit Platz zwei in der 2. Bundesliga, sondern auch mit einem Sprung in die Top zehn bei den Deutschen Meisterschaften belohnt. Das ist eine reife Leistung."

(RP)
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