Fußball Lebenszeichen des SuS 09

Mit einer abgeklärten Leistung gewann das Bezirksliga-Schlusslicht SuS Dinslaken 09 souverän mit 4:0 (1:0) gegen einen desaströsen VfB Lohberg. Für die "Knappen" war es bereits die vierte Niederlage in Folge.

Als SuS 09-Stürmer Markus Zopick in der 71. Spielminute ausgewechselt wurde, war das Derby zwischen Dinslaken 09 und dem VfB Lohberg bereits längst entschieden. Zopick selbst hatte mit zwei Treffern entscheidenden Anteil am völlig verdienten Sieg des Tabellenletzten gegen unterirdische "Knappen", die nun selbst immer tiefer in den Abstiegsstrudel geraten. VfB-Coach Thomas Grefen konnte sich den lustlosen Auftritt seiner Elf nicht erklären: "Am Mittwoch haben wir noch super gekämpft, aber davon war heute nichts mehr zu sehen. Mir ist es unerklärlich, warum kein einziger Spieler seine Leistung bringen konnte."

Siedentopf bricht den Bann

Bei strahlenden Sonnenschein fanden beide Teams nur sehr schwer ins Spiel. Das Abstiegsgespenst schien allen Akteuren den Angstsschweiß auf die Stirn getrieben zu haben, denn das Dinslakener Derby erinnerte in der ersten halben Stunde eher an einen lockeren Freizeit-Kick, als an ein Bezirksliga-Duell, bei dem es um den Klassenerhalt geht. Quasi aus dem Nichts schoss ausgerechnet der ehemalige Lohberger Björn Siedentopf die Heimmanschaft mit 1:0 (35.) in Front. Vor dem Seitenwechsel vergab Zopick die große Chance zu erhöhen (37.).

Nach der Pause spielte dann nur noch der SuS 09. Riad Noureddine (51.) scheiterte zunächst an Gäste-Keeper Marc Sönnichsen, doch Zopick ließ bei seinen Toren zum 2:0 (60.) und 3:0 (70.) nichts mehr anbrennen. Lässig tanzte der Angreifer wahlweise Lohbergs Bastian Bruß, Stefan Rausch, oder schlussendlich auch den armen Torhüter des VfB aus.

Von den von Verletzungen arg gebeutelten Lohbergern ging im Spiel nach vorne keinerlei Gefahr aus. Die einzige Möglichkeit des gesamten Spiels vergab Rene Breitenstein in der 65. Minute. Den Schlusspunkt setzte Yasin Ilgar mit dem 4:0 (76.)

"Die Führung hat einiges an Last von meiner Mannschaft genommen", erklärte Dinslakens Trainer Thorsten Bohnert nach dem Erfolg . "Endlich stand hinten mal wieder die Null, was mich für unseren Torwart Dennis Strweginski, den besten Schlussmann der Liga, besonders freut. Auch unsere Innenverteidiger Pascak Siep und Jens Kroenung haben sehr gut gespielt", lobte der siegreiche Übungsleiter die richtigen Leute.

"Die Gegner werden nicht leichter, sondern schwieriger", musste dagegen Lohbergs Übungsleiter Grefen nach dem entmutigenden Auftritt seiner Truppe feststellen.

(RP)
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