Eishockey Kobras mit Glück im Penalty-Krimi
Dinslaken · Das Play-Off-Rückspiel der Dinslakener Kobras gegen die Raptors aus Solingen wurde zu einem echten Krimi.
Nach dem 7:5 im Bergischen und dann der 3:5-(1:2, 2:1, 0:2)-Niederlage in heimischer Halle musste das Penaltyschießen um den Einzug in das Halbfinale des Regionalligapokals die Entscheidung bringen. Die Kobras hatten aber das Glück auf ihrer Seite und behielten hauchdünn die Oberhand. Damit wurde das frühe Saisonende abgewendet und nun geht es gegen die Eisadler Dortmund weiter.
Spielerisch war die Partie beileibe keine Offenbarung, an Dramatik dafür kaum zu überbieten. Ohne die Leistung der tapfer kämpfenden Raptors schmälern zu wollen, die Kobras hatten sich das Leben über die gesamte Spieldauer selbst schwer gemacht. Vierzig Minuten war man das dominante Team, doch auch allerbeste Einschussgelegenheiten, selbst welche auf das leere Tor, wurden sträflich liegengelassen.
Und dann kam die alte Binsenweisheit zum Tragen: Wenn du vorne keine Tore machst, bekommst du sie irgendwann hinten rein. Insbesondere im Schlussabschnitt setzten die Gäste alles auf eine Karte und belohnten sich selbst 31 Sekunden vor Schluss mit dem Treffer zum 5:3, der sie ins Penaltyschießen brachte.
Die Kobras erwiesen sich dort als nervenstärker, denn zwei von drei Pucks fanden den Weg über die Torlinie. Daniel Pleger und Mikelis Freimanis trafen dabei ins Glück und verschafften sich, ihren Teamkollegen und den Dinslakener Fans doch noch ein nicht mehr erwartetes Glücksgefühl. Da Dennis Rudolph von den Bergischen nur einmal bezwungen werden konnte, war der Halbfinaleinzug der Kobras perfekt. Doch dort müssen sie sich unbedingt steigern, wollen sie sich gegen den NRW-Liga-Meister behaupten. Dieser kommt zunächst am Freitag nach Dinslaken, zwei Tage später geht es nach Dortmund.