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Handball MTV Rheinwacht Dinslaken verteidigt die Tabellenspitze souverän

Dinslaken · Der Spitzenreiter der Regionalliga lässt gegen den schwachen HC Wölfe Nordrhein nichts anbrennen. Die Dinslakener setzen sich mit 29:23 (16:9) durch. Die Gäste aus Rheinhausen fallen vor allem durch ihre robuste Spielweise auf.

 Fabian Gorris (Mitte) lieferte im Angriffsspiel des MTV Rheinwacht Dinslaken eine Glanzvorstellung ab. Er erzielte zwölf Treffer für den Tabellenführer.

Fabian Gorris (Mitte) lieferte im Angriffsspiel des MTV Rheinwacht Dinslaken eine Glanzvorstellung ab. Er erzielte zwölf Treffer für den Tabellenführer.

Foto: Markus Joosten

Mit einem klaren Erfolg war der MTV Rheinwacht Dinslaken als Aufsteiger in die Handball-Regionalliga gestartet. Der galt damals bei den etablierten Wölfen in Rheinhausen noch als kleine Überraschung. Doch im Verlauf der Hinserie ging die Schere zwischen den beiden Teams immer weiter auseinander. Während die Dinslakener am Ende – wieder überraschend – die Tabelle anführten, rangierte die Mannschaft von der linken Rheinseite in bedrohlicher Nähe der direkten Abstiegsplätze. Und genau diesen Eindruck hinterließ das Team von Trainer Alexander Tesch auch im Rückspiel in der sehr gut gefüllten Halle an der Douvermannstraße.

Kaum vorstellbar, dass die Wölfe in dieser Verfassung den Abstieg werden verhindern können. Am Ende hatte der diesmal als haushoher Favorit ins Spiel gegangene MTV sicher mit 29:23 (16:9) die Nase vorne, auch wenn zumindest die zweite Halbzeit alles andere als ein handballerischer Leckerbissen war.

Das aber hatte zwei ganz einfache Gründe. Zum einen ließ die Konzentration des Gastgebers nach der Pause rapide nach, weil die Führung zwischenzeitlich beim 21:10 einfach viel zu hoch war. Und dann verlor auch noch das Schiedsrichtergespann völlig seine Linie, was besonders die Dinslakener Anhänger ein ums andere Mal auf die Palme brachte. „Aber am Ende hat sich die Mannschaft wieder auf ihre Stärken besonnen und nichts mehr anbrennen lassen“, zeigte sich MTV-Trainer Harald Jakobs nach der Schlusssirene doch noch einigermaßen zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge.

Schon in den Anfangsminuten brachten die Wölfe eine unnötige Härte ins Spiel, die von den Unparteiischen auch noch geduldet wurde. „Schon da hätten die Schiedsrichter energischer durchgreifen müssen“, kritisierte Jakobs die allzu lasche Auslegung des Regelwerks. „Aber wir haben in der Abwehr sehr gut gestanden, konnten uns auf Marco Banning im Tor verlassen und haben vorne unsere Chancen zunächst konsequent genutzt“, lobte Jakobs den Auftritt seiner Mannschaft in der Anfangsphase.

Zunächst hatte der MTV aber eine Schrecksekunde zu überstehen, als sich Marco Banning gleich beim ersten Angriff der Gäste am Finger verletzte. Doch er konnte nach kurzer Auszeit weitermachen und wurde dann zum Rückhalt gegen allerdings auch oft zu unkonzentriert abschließende Wölfe-Angreifer.

Zwar hieß es zu Beginn noch 2:2, doch dann zogen die Dinslakener unaufhaltsam bis auf 10:2 davon. In dieser Phase – und auch später – war es vor allem Fabian Gorris, der im Angriffsspiel des MTV eine Glanzvorstellung ablieferte. Er verwandelte im Laufe der Partie nicht nur seine sechs Siebenmeter mit traumwandlerischer Sicherheit, sondern fand auch aus dem Rückraum immer wieder die Lücke in der Rheinhausener Abwehr.

So war er am Ende mit zwölf Treffern der überragende Schütze der Begegnung. Neben ihm überzeugte im Angriff vor allem Steffen Hahn, der auch gleich zu Beginn den wohl besten Spielzug der gesamten Partie mit der 1:0-Führung abgeschlossen hatte. Auf der Gegenseite erntete der ehemalige Dinslakener Kevin Kirchner bei einigen seiner Fehlversuche hämischen Beifall von den Zuschauern.

MTV Rheinwacht: Banning, Ahlendorf - d’Auria (1), Backhaus, Kruse (1), Gorris (12/6), Jakobs, Enders (3), Höffner (1), Hahn (7), Reede (4), Ahls, Tuda.

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