Trabrennen Jörg Hafer bleibt auf Champions-Kurs

Dinslaken · Der Amateurfahrer gewinnt mit Antonio Starlake und mit Karat einen Wertungslauf im Dintrab-Cup der RP.

Erwartungsgemäß konnte Jörg Hafer bei den Abenrennen auf der Trabrennbahn am Bärenkamp zwei wichtige Zähler für das Amateurfahrer-Championat sammeln. Der Versicherungskaufmann führt nun mit fünf Punkten Vorsprung vor Rivalin Sarah Kube, die bei der Parallel-Veranstaltung in Berlin-Mariendorf einen Volltreffer markierte.

Der erste Sieg gelang Hafer im Preis der RP-Wesel mit dem Top-Favoriten Antonio Starlake. Der Wallach aus dem Quartier von Jos Oorthuijsen fand nach einem Rumpler in der Startphase schnell wieder Anschluss an das kleine Feld, stiefelte schon auf der ersten Überseite selbstbewusst in Front und bestimmte in der Folge lange souverän das Geschehen. Im Endkampf musste Hafer dann allerdings nochmals kräftig zupacken, denn während "Antonio" nach seiner Pause auf den letzten Metern schwere Beine bekam, drehte Zeno Summerland (Rico Plug) an der Außenseite mächtig auf und unterlag am Ende nur hauchdünn mit einem kurzen Kopf.

Weniger schwitzen mussten die Anhänger von Jörg Hafer im elften Wertungslauf zum "Dintrab-Cup der Rheinischen Post. Mit Karat überzeugte machte sich das Erfolgsgespann auf der letzten Überseite in dritter Spur auf den Vormarsch, übernahm schon im Schlussbogen das Kommando und regelte auf der Zielgeraden nur noch die Formalitäten. Völlig überlegen markierte der aktuell siegreichste Traber des Jahres in Deutschland seinen vierzehnten Volltreffer vor Udeo Kandia (Sabrina Marks) und der von Niklas Gutsche bei seiner ersten Fahrt gut vorgetragenen Mystical Columbus.

In der ersten Abteilung dieser Prüfung präsentierte sich Stall Habos Daniello Bo (Anke Börnig) nach dreieinhalb Monaten Pause auf Anhieb in starker Form und holte sich in feiner Manier seinen ersten Jahressieg. Am Totalisator auf 21:10 herunter gewettet, ging der Inkognito-Sohn an der letzten Ecke aus dritter Position zum Angriff über, machte Meter um Meter auf den schon deutlich führenden Maxim Gorki (Katie Beer) gut und erarbeitete sich bis zur Linie gar noch einen sicheren Vorteil von einer halben Länge. Ohne Chancen auf mehr erstritt sich der aus Niedersachsen angereiste Zazou (Heinrich Bramlage) den dritten Rang.

Einen souveränen Treffer landete die bei 21 Engagements zuvor in dieser Saison noch sieglose Höwings New Love (Jan Wagenaar jun.) im mit Viererwette gelaufenen "Preis der RP-Kleve". Von Startposition vier trat die Siebenjährige am schnellsten ein, durfte an der Spitze lange unbehelligt das Tempo bestimmen und legte in der entscheidenden Phase immer wieder ausreichend zu, um die nur durch wenige Zentimeter getrennten Jaguar Face (Ruud Pools) und Sevigny de l'Augre (Krista Timmer) souverän auf die nächsten Plätze zu verweisen. Mit Guidance (Tim Schwarma) auf Rang vier zahlte die Viererwette 5271:10.

Ein erfolgreiches Deutschland-Debüt absolvierte der Holländer Attila im "Preis der RP-Chefredaktion". Kurzfristig Lindsay Pegram überlassen, ließ sich der fünfjährige Spendic-Sohn, der sich in seiner Heimat zuletzt ausschließlich auf der extremen Kurzstrecke betätigt hatte, den Weg von Babel S zeigen, wechselte letztmals gegenüber in die Außenspur und ging im Zieleinlauf schnell besser als der Pilot, der in der Distanz einmal mehr große Gangartschwächen offenbarte und von der Rennleitung disqualifiziert wurde.

(ntd-press)
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