Lokalsport Ingo Lora wird Fünfter bei der "Deutschen"

Hünxe · Golf: Der Dinslakener Jungsenior spielte in Hamburg eine überragende zweite Runde. Vorbereitung mit viermal Training in der Woche.

Vor knapp zwei Wochen trafen sich in Hamburg-Wendlohe die 80 besten deutschen Golfer und ermittelten ihren Meister in der Altersklasse der Jungsenioren (35-54 Jahre). Mit dabei war der gebürtige Dinslakener Ingo Lora, der sich vor rund vier Jahren dem Golfclub Hünxerwald angeschlossen hat und dessen Heimatverein der Golfclub Wasserburg Anholt ist. Gleich bei seiner ersten Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft sprang für den 35-Jährigen dank einer überragenden zweiten Runde ein beinahe sensationeller fünfter Platz heraus. "Ich wollte einfach nur möglichst gut spielen", gab sich Lora trotz der hervorragenden Platzierung bescheiden.

Lora beendete den ersten von zwei Turniertagen bei schwierigen Witterungsverhältnissen und böigen Winden mit einer 78er Runde, womit er Tag eins auf dem 18. Platz abschloss. "Auf ungewohntem Terrain war es zunächst wahnsinnig schwer, der Wind fegte nur so über die Anlage", schilderte Lora seine Eindrücke aus dem hohen Norden.

"Ich war schon arg nervös und muss zugeben, dass vom Abschlag bis zum Grün jeder Schlag anstrengend war. Dass ich trotzdem noch auf einem so guten Rang lag, hat mir gezeigt, dass ich tatsächlich ganz vorne mitmischen kann", so Lora weiter.

Folgerichtig spielte der Geschäftsführer des Bestattungshaus Lora am zweiten Tag weitaus mutiger sowie aggressiver und erwischte tatsächlich einen echten Sahnetag. Gleich drei Mal blieb der Dinslakener unter Par und konnte für die zweite Runde letztlich eine 71 (1 unter Par) auf der Scorekarte notieren. Mit einem Gesamtresultat von 5 über Par war er sogar lange Zeit "Leader in the Clubhouse". Erst mit den letzten beiden Spielgruppen der Konkurrenz seiner Altersklasse wurde ihm noch eine Platzierung auf dem Podest streitig gemacht. Erster wurde am Ende zum wiederholtem Male der mehrfache Deutsche Meister Martin Birkholz (6 unter Par).

Vom Computer aus konnten Loras Freunde und Bekannte die Resultate ihres Kollegen bei der Deutschen Meisterschaft live mitverfolgen. "Das war schon Wahnsinn, wie viel Resonanz da in den sozialen Netzwerken kam", freute sich Lora über zahlreichen Glückwunsche seiner Freunde und Unterstützer.

Die Leistungen Loras kommen jedoch nicht von ungefähr. Gleich vier Mal in der Woche trainiert Lora auf dem Hünxer Golfplatz und speziell auf die Deutsche Meisterschaft hatte sich der erfolgreichste Golfer der Region — sein Handicap liegt bei +0,4 — penibel vorbereitet.

(sebe)
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