Fußball In Lauerstellung

Reichlich Lehrgeld hat der SC Wacker Dinslaken in seinem ersten Jahr nach dem Abstieg in der Kreisliga A gezahlt. Nun geht die Mannschaft mit bescheidenden Zielen in die zweite Saison. Diesmal stimmt die Mischung.

„Wir haben im letzten Jahr hoch gegriffen und sind tief gefallen. Den Fehler werden wir dieses Mal nicht machen.“ Markus Balthaus, Trainer des SC Wacker Dinslaken, hat ein Jahr nach seinem Amtsantritt in der Feldmark anscheinend genügend Lehrgeld in der Kreisliga A gezahlt. In Erinnerungen an die ersten Spiele nach dem Bezirksliga-Abstieg schwelgen die Wackeraner nicht besonders gerne. Auch wegen eines benachteiligten Spielplans war das erste Drittel der Saison völlig misslungen und es musste gar ein an Durchreichen bis in die B-Liga befürchtet werden. Aber die Mannschaft fing sich noch und konnte sich noch bis auf Platz sechs vorspielen. „Sie war in der letzten Spielzeit wie eine Wundertüte. Mal hat sie eine halbe Stunde super gespielt und dann in zehn Minuten alles kaputt gemacht“, so Balthaus. Und Co-Trainer Andre Schneider fügt hinzu: „Sie war einfach zu grün.“ Nur mit einem Kraftakt wollen sich die Dinslakener nun nicht mehr in der Liga beweisen. Von Beginn an will Wacker zu alter Stärke finden und am Ende der Saison mindestens unter den ersten fünf Teams der Liga stehen. Wenn der Sprung nach ganz oben gelingen würde, dann aber hätte man auch nichts dagegen, doch vom Aufstieg ist in der Feldmark keine Rede mehr. Gebranntes Kind scheut eben das Feuer

Nicht unter Druck setzen

„Man darf die Mannschaft nicht unter Druck setzen. Damit würde sie auch gar nicht klar kommen“, sagte Balthaus, der neben dem selbst ernannten Meisterschaftsfavoriten SGP Oberlohberg auch noch Absteiger Hamborn 90 im engsten Kreis der Titelanwärter sieht.

Seine eigene Truppe hat sich im Vergleich zum Vorjahr stark verändert. Die Mischung aus alten Spielern, Neuzugängen und Rückkehrern stimmt und der Coach hat Spaß, mit ihr zusammen zu arbeiten. „Die Mannschaft hat einen super Charakter und passt gut zusammen. Langfristig wollen wir bei Wacker wieder etwas aufbauen. Es soll Spaß machen hier Fußball zu spielen und natürlich wollen wir irgendwann einmal auch wieder höher spielen“, sagte Balthaus.

(RP)
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