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Hülskath gibt Gas

Der 35-Jährige siegt bei den Abendrennen am Bärenkamp mit Doris K, Wyatt Buitenzorg und Eurofighter. Newsflash sorgt für eine Überraschung. Andrea Dworatzyk gewinnt den vierten Lauf zum Dintrab-Cup mit Monsun.

Roland Hülskath ist offenbar wild entschlossen, seinen "Silberhelm" im kommenden Jahr gegen die heiß begehrte goldene Kopfbedeckung zu tauschen, die nach jeder Saison an den Berufsfahrer mit den meisten Siegen verliehen wird und die er von 2007 bis 2008 bereits tragen durfte.

Diesmal feierte der 35-Jährige am Bärenkamp gleich drei Erfolge und führt in der Championatswertung nun mit 124 Punkten deutlich vor Titelverteidiger Michael Nimczyk, der bei der Parallel-Veranstaltung in Berlin-Mariendorf einen Volltreffer landete und somit 102 Jahressiege aufweisen kann.

Den ersten Zähler konnte Hülskath erwartungsgemäß in der zweiten Tagesprüfung mit dem fünfjährigen Wallach Doris K aus dem Trainingsquartier von Jos Oorthuijsen unter Dach und Fach bringen. Das Gespann setzte sich nach früher Führung in Tagesbestzeit von 1:16,6 überlegen gegen Udeo Kandia (Jim Gommans) und den Bahnspezialisten El Capitano (Thomas Welsing) durch.

Keine Chance gelassen

Ebenso souverän verbuchte Hülskath seinen zweiten Tageserfolg mit dem von Hugo Langeweg jun. trainierten Wyatt Buitenzorg. Vom Start bis ins Ziel in Front liegend, ließ der klar favorisierte Rapid Royalty-Sohn den Außenseitern Universal Boshoeve (Hans Theo Giesel) und Don Francesko (Gerrit Gommans) nicht den Hauch einer Chance. Der letzte Sieg gelang Hülskath, der übrigens auch im Dinslakener Fahrer-Championat weit vorne liegt, dann im achten und vorletzten Rennen mit Stall Oberdorfs Eurofighter, der seine beim ersten Passieren der Tribünen erstrittene Führung gegen Udo Hazelaar (Reinier Feelders) und Rambling Rose (Jochen Holzschuh) bis zur Ziellinie ohne Mühe verteidigte.

Für die größte Überraschung des Abends sorgte Heinrich Platvoets Newsflash. Nach mehr als zweieinhalb Jahren ohne jeglichen Volltreffer zeigte der Divinator-Sohn sich dieses Mal von seiner besten Seite und behauptete sich mit Dennis Spangenberg in der vergleichsweise schwach besetzten Partie nach früher Führung gegen Frodo Streamline (Christian Schuster) und Ruby Love (Jochen Holzschuh).

Eine nicht ganz so lange Durststrecke beendete der ebenfalls von Divinator abstammende Monsun (Andrea Dworatzyk) im vierten Wertungslauf des "Dintrab-Cup der Rheinischen Post", in dessen Gesamtwertung Lothar Lenzmann nach seinem zweiten Rang mit Ain´tshes Best weiterhin deutlich führt. Mit der Favoritin Höwings New Love (Anke Börnig) und Hind (Gert Jan de Vries) auf den weiteren Plätzen zahlte die Viererwette 3704:10 Euro.

Nicht ganz so viel gab es in der Prüfung für die beste Tagesklasse zu verdienen. Hinter der erneut bärenstarken Gardy Burgerheide (Thomas Panschow) kamen der Riesen-Außenseiter Ain´tshes Way (Klaus Horn) und Quildy Yacom (Jochen Holzschuh) hier im toten Rennen als Zweite ins Ziel, weshalb es zwei Dreierwette-Quoten in Höhe von 731:10 und 371:10 gab.

Beeindruckende Vorstellung

Die vielleicht beeindruckendste Leistung der Veranstaltung zeigte Brisco BR (Thomas Kornau). Trotz eines harten Pensums in der Außenspur ohne Führpferd konnte der Ganymede-Sohn aus dem Besitz von Ursula Augst 500 Meter vor dem Ziel nochmals beschleunigen und verabschiedete sich sofort zu einem überlegenen Triumph über die bis zu seinem Antritt führende Red Roses (Jens-Holger Schwarma) und Light my Life (Roland Hülskath).

(RP)
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