Hollys Boy sahnte ab

Der Topfavorit gewann gestern in der Hand von Thomas Panschow 17 500 Euro am Bärenkamp. Nach sicherem Sieg im Vorlauf beherrschte er die Konkurrenz auch im Finale nach Belieben.

– Der zeitweise sonnige zweite Advent-Sonntag war geradezu prädestiniert für einen nachmittäglichen Spaziergang. Derer gleich zwei, die zudem fürstlich honoriert wurden, absolvierte der sechsjährige Hollys Boy am Dinslaken Bärenkamp, wo gestern die siebte Station des „Fünf-& Sechsjährigen-Zirkels“ auf dem Programm stand. Der von Thomas Panschow gefahrene und von seinem Besitzer Peter Erwig auf dem heimatlichen Hof in Frechen selbst trainierte Titan Way-Sohn hat sich zum zuverlässigen Klassepferd gemausert. Er spielte bereits in der Qualifikation mit seinen Gegnern und legte in dem mit 30 000 Euro dotierten Endlauf sogar noch einen drauf. Nach knapp einer Bahnrunde begab sich der Topfavorit auf den Marsch nach vorne, biss nur kurz beim anderen Vorlaufsieger Giant des Bois auf Granit und ließ sich dann die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Mit der Final-Siegbörse von 15 000 Euro – plus der 2500 Euro im Vorlauf – stockte der mittlerweile 43-fache Sieger sein Konto auf einen sechsstelligen Betrag auf und hat nunmehr 115 857 Euro gewonnen.

Vier Längen voraus

In 1:16,0 war der Titan Way-Sohn im Finale zwar sieben Zehntelsekunden langsamer als im Vorlauf, hatte dafür aber vier Längen Vorsprung gegenüber Graf Orlow, der aus dem Windschatten von Giant des Bois über bessere Reserven als der Bayer verfügte. Princess Pine und Colombina CA komplettierten die honorierten Plätze in Dinslakens einzigem Gruppe-Rennen der laufenden Saison.

Den ersten Vorlauf hatte sich Giant des Bois (Helmut Biendl) nach einem Rennen durch die Außenspur ohne Führpferd geholt. Er war zum Schluss stärker als Salvedonna, seine Reisebegleiterin aus Bayern, die nach ständiger Führung bis zuletzt eine unbequeme Gegnerin abgab. Admiral As, der spät auf freie Bahn gekommene Topmaker Limburgia und Colombina CA lösten die weiteren Finaltickets.

Bereits der zweite Vorlauf stand ganz im Zeichen des Favoriten Hollys Boy, mit dem Thomas Panschow erst einmal den Dreikampf um die Führung zwischen Princess Pine, Graf Orlow und dem zurückgenommenen Tiger As abwartete. Als der Schimmel dann nach gut 500 Metern nach vorne zog, setzte Hollys Boy umgehend nach, übernahm noch vor dem Parkplatz-Bogen das Kommando und ließ sich nicht mehr beeindrucken.

Das Feld geräumt

Saloniki musste nach einem Rennen außen herum früh passen und räumte das Feld für Princess Pine, die zusammen mit dem extrem auf Warten gefahrenen Sharif Norton und Tiger As die Qualifikation für den Endlauf schaffte.

(RP)
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