Lokalsport Hiesfelds Coach Vollack hat Blut geleckt

Dinslaken-Hiesfeld · Nach acht Spielen ohne Niederlage will der TV Jahn seine Erfolgsserie auch auswärts beim ETB Schwarz-Weiß Essen fortsetzen.

 Jan Pirschel (vorne) fällt beim TV Jahn in den nächsten Wochen aus. Wegen eines Meniskuseinrisses wartet er auf einen OP-Termin.

Jan Pirschel (vorne) fällt beim TV Jahn in den nächsten Wochen aus. Wegen eines Meniskuseinrisses wartet er auf einen OP-Termin.

Foto: rp-archivfoto

Der TV Jahn Hiesfeld ist seit acht Spielen ungeschlagen und blieb in den vergangenen sechs Partien ohne Gegentor. Trainer Jörg Vollack macht kein Geheimnis daraus, dass er an der Serie seinen Gefallen gefunden hat und die Mannschaft nun Blut geleckt habe: "Wir wollen die Serie fortsetzen und drei Punkte holen, auch wenn es bei Schwarz-Weiß Essen sehr schwer für uns wird."

Beim ETB sitzt mit Hiesfelds Ex-Coach Stefan Janßen ein Mann auf der Bank, der die "Veilchen" bestens kennt und sie bereits im Hinspiel kräftig ärgerte. "Das war eine enge Geschichte", erinnert sich Vollack an das torlose Unentschieden, bei dem Janßen seine Truppe taktisch sehr gut eingestellt hatte und sich den Punkt auch verdiente: "Es ist insgesamt eine gute Mannschaft, die sehr kompakt ist und eine ordentliche Saison spielt. Dazu haben sie einige Einzelkönner in ihren Reihen, auf die wir aufpassen müssen."

Nicht mehr zum Essener Kader gehört inzwischen Maik Noldes, der in der vergangenen Saison noch in Hiesfeld kickte und mittlerweile in Bösinghoven ist. Ein Wiedersehen mit Alexander Baudisch und Yunus Yildiz wird es auf dem Platz auch nicht geben, aber dies sind für Vollack auch alles nur Randgeschichten. "Essen geht in der Abwehr mit den Ketsatis-Brüdern sehr aggressiv zur Sache und da müssen meine Kandidaten Hecht und Spors aufpassen, dass sie sich nicht provozieren lassen."

Wie die Erfolgsserie des TV Jahn weitergeht, spielt für den Hiesfelder Trainer auch keine Rolle: "Wenn man sechs Spiele hintereinander kein Gegentor bekommt, dann spricht das für die taktische Disziplin und Ordnung. Und es freut natürlich den Torwart und den Trainer, aber meinetwegen können wir auch 4:3 gewinnen und die Tore kriegen, denn dafür gibt es nun einmal auch die drei Punkte."

Bei der Startaufstellung wartet Vollack wie immer die letzte Trainingseinheit am Freitag ab. Das ist der Vorteil eines ausgeglichenen Kaders, zu dem Kevin Kolberg nach seinem beruflich bedingten Ausfall in der Vorwoche wieder gehört. Michel Tißen meldete sich zurück im Training, schlechte Nachrichten gibt es jedoch von Jan Pirschel, der sich wegen eines Meniskuseinrisses einer Operation unterziehen muss. Zudem sind Stephan Schneider und Thomas Pütters noch nicht fit, Kevin Völler wird aller Voraussicht nach bei der "Zweiten" in der Kreisliga A aushelfen. Während Fabian Gombarek seinen Platz im Kader sicher hat, besuchte Völler am Dienstag mit Gombarek lieber das Champions-League-Spiel zwischen Leverkusen und Paris im Stadion, als zu trainieren.

(gaa)
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