Fußball Hiesfeld ist jetzt der Wunschgegner

Der SV Spellen besiegte als Bezirksligist in der ersten Runde des Diebels-Niederrheinpokals den Landesligisten Union Mülheim. Michael Kupke traf vier Minuten vor dem Abpfiff zum entscheidenden 3:2-Endstand. Des Weiteren waren Timo Ingenabel und Matthias Bednarski erfolgreich.

Erinnerungen kamen schon auf, als es in der Schlussphase der Pokalpartie zwischen dem SV Spellen und Union Mülheim noch 2:2-unentschieden stand. Nicht wieder in die Verlängerung und womöglich ins Elfmeterschießen wie zuletzt im entscheidenden Spiel auf Kreisebene in Friedrichsfeld, mag so mancher Zuschauer gedacht haben, ehe alle Spellener Anhänger doch noch einmal in der regulären Spielzeit jubeln durften. In der 86. Minute schoss Michael Kupke nach schöner Vorarbeit von Talha Ören auf der linken Außenbahn den 3:2 (1:1)-Endstand und brachte damit den SVS in die zweite Runde des Diebels-Niederrheinpokals.

Für die kommende Aufgabe hat Trainer Ingo Bargmann auch gleich einen Wunschgegner. Der heißt aber nicht etwa Rot-Weiß Essen oder Wuppertal, sondern TV Jahn Hiesfeld. "Das wäre doch was. Dann würden bestimmt auch viele Zuschauer nach Spellen kommen", meinte Bargmann, der eine Woche vor dem Start in der Bezirksliga eine ordentliche Vorstellung seiner Mannschaft zu sehen bekam. Gegen den klassenhöheren Landesligisten aus Mülheim machte Timo Ingenabel bereits nach fünf Zeigerumdrehungen das 1:0, ehe Samir Hasanovic für die Gäste den Ausgleich erzielte (28.). Auch in der zweiten Hälfte erwischten die "Schweizer" zunächst wieder den besseren Start, als Kupke erst noch am Querbalken scheiterte (49.), aber dann Matthias Bednarski per Elfmeter die erneute Führung besorgte (52.). Ingenabel hatten den Strafstoß herausgeholt.

Danach müssen sich die Spellener aber den Vorwurf gefallen lassen, dass sie das Spiel nicht vorzeitig entschieden haben. Gleich mehrfach brachten sie den Ball nicht im Gehäuse des schwachen Mülheimer Torwarts Markus Hangert unter, so dass der Landesligist noch die Chance zum Ausgleich bekommen sollte. Joel Schoof hätte schon mit dem Kopf wenige Augenblicke zuvor das 2:2 machen müssen, wurde dann aber per Freistoß zum Torschützen (75.).

Feinabstimmung fehlt noch

Kupkes Schlusspunkt vier Minuten vor dem Abpfiff war danach der verdiente Lohn für den SVS. Mülheim war zwar leicht feldüberlegen, doch die besseren Chancen hatten die Gastgeber. "Es fehlt noch ein bisschen an der Feinabstimmung, aber das war schon ganz ordentlich und der Sieg ist gut für das Selbstbewusstsein. Gegen einen Landesligisten muss man erst einmal gewinnen", sagte Coach Bargmann.

SV Spellen: Gockel; Eisenberg, Langwald, Bargmann, Bednarski, Lucahsen, Cremers (85. R. Kiosze), Hawryluk, Ören (90. Klein), Kupke, Ingenabel (65. M. Kiosze).

(RP)
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