Handball MTV Rheinwacht Dinslaken leistet sich zu viele Fehler

Dinslaken · Der Regionalligist kassiert eine knappe 33:35-Niederlage gegen den keineswegs besseren OSC Rheinhausen. „Vom kleinen Einmaleins des Handballs waren wir zwischenzeitlich weit entfernt“, sagt Trainer Harry Mohrhoff.

Harry Mohrhoff kritisierte die Leistung seiner Spieler. „Das muss in den nächsten Partien deutlich besser werden“, sagte der MTV-Trainer.

Harry Mohrhoff kritisierte die Leistung seiner Spieler. „Das muss in den nächsten Partien deutlich besser werden“, sagte der MTV-Trainer.

Foto: Venn

Fehlstart für den MTV Rheinwacht Dinslaken in der Handball-Regionalliga: Beim eigentlich nach der vergangenen Saison abgestiegenen und dann doch in der Liga verbliebenen OSC Rheinhausen kassierte die Mannschaft ein 33:35 (16:18) und reiht sich damit schon nach dem ersten Spiel am Tabellenende ein. Eines wurde dabei schon deutlich. Beide Teams werden es in dieser Saison schwer haben, Regionalliga-Format war nämlich hüben wie drüben nur in Ansätzen zu erkennen.

Das Konzept des OSC war recht einfach und hätte durchaus durchkreuzt werden können. In der Deckung spielten die Rheinhauser konsequent 5:1, vorne wartete man auf die Chancen, die die nicht sattelfeste Abwehr des Gastgebers immer wieder eröffnete. „Das war kein schönes Spiel“, sagte MTV-Trainer Harry Mohrhoff. Er sprach von Standhandball. Doch sein Team tat auch viel zu wenig, um das im Laufe der Partie zu ändern. „Wir hätten konsequent in die Nahtstellen der Rheinhauser Deckung gehen müssen“, sagte der Coach, der dafür aber auch selbst zu wenig tat. So wurde das in der Vorbereitung oft praktizierte Experiment mit dem technisch versierten Marc Pagalies in der Mitte erst gar nicht ausprobiert. Er, wie auch Nils Kruse, der das Spiel ebenfalls hätte schnell machen können, wurden nur auf den Außen eingesetzt. Zudem schmorte Maximilian Reede viel zu lange auf der Bank, wurde nach der Anfangsphase erst zum Schluss wieder eingesetzt, als fast alles verloren war.

Trotzdem hätte es gegen keinesfalls bessere Rheinhausener reichen können. „Wir haben in der zweiten Halbzeit über die Außen fünf hundertprozentige Chancen liegengelassen“, so Mohrhoff und meinte damit die Fehlwürfe von Tim Schriddels und Marc Pagalies. Doch auch aus dem Rückraum kam zu wenig Druck. Der zunächst zweimal erfolgreiche Fabian Hoffmann fand sich nach zwei Fehlversuchen schnell auf der Bank wieder. Da auch Torhüter Dean Christmann in der ersten Hälfte kaum eine Hand an den Ball bekam, konnte der Gastgeber zunächst bis auf fünf Tore (13:8) davonziehen. „Mit Jan Bystron im Tor wurde es nachher zwar besser, doch die Abwehr hat auch ihn viel zu oft alleine gelassen“, sagte Mohrhoff.

Zwischendurch kämpfte sich der MTV zwar wieder heran, ging sogar mit 15:14 und 17:16 zweimal in Führung, um diese aber auch durch Nachlässigkeiten wieder herzuschenken. Wenigstens gab es aber auch den einen oder anderen Lichtblick. So bei Philipp Tuda, der nicht nur seine Führungsrolle pflichtgemäß erfüllte und alle dem MTV zugesprochen Siebenmeter verwandelte, sondern auch bei Kapitän und Kreisläufer Dennis Backhaus, der es immerhin auf sechs Treffer brachte.

„Vom kleinen Einmaleins des Handballs waren wir zwischenzeitlich weit entfernt, das muss in den nächsten Spielen deutlich besser werden“, sagte Mohrhoff vor dem Heimspiel am kommenden Sonntag gegen die SG Langenfeld, die nach drei Spielen bereits drei Punkte auf dem Konto hat.

MTV Christmann, Bystron – Tuda (10/8), Reede (3), Kryzun (1), Backhaus (6), Dreier, Woyt, Feld (2), Pagalies (2), Höffner (1), Schriddels (2), Kruse (2), Hoffmann (4).

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