Fußball Friedrichsfeld ist vor dem SVS gewarnt

Voerde · Falls die Spiele nicht abgesagt werden, trifft der SV Spellen im Derby auf die SV 08/29.Auch in Voerde würde ein Lokalduell gegen Glückauf Möllen stattfinden, das Trainer Müller aber ablehnt.

 Die Torschützen des Hinspiels: Rico Schendel (links) und Andreas Gnielka, der beim 3:0 doppelt traf und am Samstag vermutlich ausfällt.

Die Torschützen des Hinspiels: Rico Schendel (links) und Andreas Gnielka, der beim 3:0 doppelt traf und am Samstag vermutlich ausfällt.

Foto: rp-archivfoto

In Voerde stehen zwei Bezirksliga-Derbys auf dem Spielplan. Sofern es das Wetter zulässt, empfängt der SV Spellen heute die SV 08/29 Friedrichsfeld und der TV Voerde auf Glückauf Möllen. Während sich in der "Schweiz" der Platz am Freitag noch in einem guten Zustand befand, steht dir Partie beim TVV auf der Kippe.

Nach dem Sieg gegen Voerde schöpfen die Spellener neue Hoffnung im Abstiegskampf. "Die drei Punkte waren überlebenswichtig und haben neues Selbstvertrauen gebracht. Aber trotzdem wird das Spiel gegen die Friedrichsfelder ganz schwer für uns, weil sie in der Tabelle weit über uns stehen", sagt SVS-Trainer Markus Osthoff, der Fortschritte bei seiner Mannschaft erkannt haben will: "Wir machen immer noch unsere Fehler und es ist noch längst nicht alles perfekt. Aber wir stehen schon einmal kompakter und das kann zunächst die Basis sein."

Beide Trainer brauchen ihre Mannschaften vor dem Derby nicht zu motivieren. Osthoff meint sogar, dass er seine Jungs eher bremsen müsse. "Die Jungs kennen sich untereinander und wollen zeigen, dass sie die besseren sind. Da brauche ich nicht viel zu sagen", meint auch Friedrichsfelds Coach Mark Lanfermann, der die Favoritenrolle nur bedingt annimmt: "Vom Papier her sind wir leichter Favorit, aber das Derby hat immer seine eigenen Gesetze und es wird ein schwieriges Spiel für uns. Die Spellener wittern nach dem Sieg gegen Voerde Morgenluft und haben sich noch lange nicht aufgegeben, so dass sie bestimmt alles unternehmen werden, die Punkte zu behalten. Die Einstellung, die Leidenschaft und der unmittelbare Wille werden entscheidend sein, das Spiel zu gewinnen." Bei den "Vereinigten" fallen Andreas Gnielka und Maximilian Kögl aus, bei Spellen Silas Bargmann.

Horst Müller, Coach des TV Voerde, ärgert sich nicht nur über Niederlage vom vergangenen Wochenende, sondern vor allem darüber, dass Schiedsrichter Altan Üstündag die Begegnung überhaupt anpfiff. "Das war unverantwortlich", meint Müller, der auch für morgen auf eine Absage hofft: "Der Platz ist in keinem guten Zustand und es wäre sehr gefährlich darauf zu spielen. Den Voerdern würden neben drei Grippekranken auch der gesperrte Sebastian Rüppel und Christian Steup (Bänderriss) fehlen.

Möllen bereitet sich dennoch auf das Spiel vor und Co-Trainer Valentin Grgic appelliert an die richtige Einstellung: "Wir wollen in Voerde gewinnen, müssen aber auch wissen, dass der Gegner ums nackte Überleben kämpft. Nur über das Spielerische wird es für uns bei den Verhältnissen nicht gehen und deshalb müssen wir auch über den Kampf kommen, um das Spiel zu gewinnen."

(gaa)
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