Handball Ferndorf keine Reise wert

In der 3. WHV-Pokalrunde kam gestern Abend das Aus für den MTV Rheinwacht Dinslaken.

Um eine Erfahrung reicher, aber mit der erwarteten Niederlage im Gepäck fuhr Handball-Oberligist MTV Rheinwacht Dinslaken gestern Abend aus Kreuztal zurück an den Niederrhein. In der 3. WHV-Pokalrunde kam bei der Spitzenmannschaft der 3. Liga, dem TuS Ferndorf, erwartungsgemäß das Aus für Spielertrainer Marius Timofte und Co. Lange Zeit hatten die Gäste gut mitgehalten, am Ende wurde es ein standesgemäßer 40:26 (19:14)-Erfolg für die Mannschaft, die in der nächsten Saison in der zweiten Bundesliga spielen möchte.

Ohne Daniel Alberts und Daniel Staub, mit einem leicht angeschlagenen Benjamin Jacobs und einigen Nachwuchskräften, hatten sich die Dinslakener von vorneherein keine großen Chancen ausgerechnet, durch einen Sieg in die erste Hauptrunde auf DHB-Ebene einzuziehen.

"In der Anfangsphase haben wir dem mit stärksten Aufgebot angetretenen Gegner noch Paroli bieten können, haben sogar mit zwei Toren in Führung gelegen", so MTV-Abteilungsleiter Heinz Buteweg nach der Partie. Doch dann übernahm der Drittligist das Kommando, schuf sich mit 14:10 und 15:11 einen ersten komfortablen Vorsprung, den er auch mit in die Pause nahm.

Im zweiten Abschnitt wurde der MTV dann praktisch überrollt. "Den Rückraum hatten wir noch einigermaßen im Griff", so Buteweg, "doch dem Tempo und dem perfekten Anspiel über die Außen waren wir einfach nicht gewachsen." So bauten die Ferndorfer, die dann auch ihren Nachwuchskräften Einsatzzeiten verschafften, ihren Vorsprung immer weiter aus. In der Schlussphase nahm auch Marius Timofte einige Akteure seiner Stammsieben vom Feld, so dass alle Spieler gestern Abend zum Einsatz kamen.

Immerhin 400 Zuschauer füllten die Ränge in der Halle. "Und so war die Reise nach Ferndorf für uns wenigstens kein finanzielles Zuschussgeschäft", war Heinz Buteweg nachher nicht einmal unzufrieden.

MTV: Schneider, Salzbrunn, Grah; Tuda (1), Jankowski (3), Loth (2), Jacobs (5), Janduda (1), M. Timofte (8/3), Wagner (2), Willam (3), A. Timofte (1).

(RP)
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