Trabrennen Ende einer schwarzen Serie

Seit Mai letzten Jahres war Montagny ohne Erfolgserlebnis. Im Rennen mit Viererwette war die Stute am Bärenkamp wieder erfolgreich. Zenito Hanover im Finish des Hauptrennens vor Don Kingswood.

Der zweite Renntag im Februar entwickelte sich am Dinslakener Bärenkamp für die Freunde der Favoriten zunächst einmal optimal. Nachdem der siebenfache Vorjahressieger Bugatti (17:10) den Abend in der Hand von Champion Roland Hülskath eröffnet hatte, war anschließend mit Oscar de Billeron (Thomas Panschow) der 19:10-Favorit nach dem gleichen Rezept überlegen.

Auch im dritten Rennen stürmte das meist gewettete Pferd auf der Tribünenseite nach vorne und beherrschte die beiden folgenden Bahnrunden: Montagny, bislang bei 22 Starts seit Mai letzten Jahres ohne Erfolgserlebnis, beendete in der Hand von Klaus Horn diese schwarze Serie. Hinter der etwas überraschend auf 26:10 heruntergewetteten Stute kamen mit Bon Motion (219:10), Flash Hanover (216:10) und World Affair (173:10) drei Außenseiter ins Ziel, während der stark beachtete Bahnspezialist Wonder Houberg nicht glatt ging. Die Quote kletterte somit auf 72 110:10.

Double geschafft

Der in seinen beiden letzten Rennen fehlerhafte Bentley Sun (Marisa Bock) verkniff sich diesmal jeden falschen Schritt und komplettierte mit einem beinahe Start-Ziel errungenen Sieg das Double für Besitzertrainer Ernst Riemekasten.

Der zweite Wertungslauf zum -Profi-Cup sah die 15:10-Favoritin Betty Kramer als Siegerin, die mit Jochen Holzschuh im Sulky früh in Front erschien und auch ihren zweiten Saisonstart erfolgreich gestaltete. Davor scheiterte der Roland Hülskath mit Bento am Versuch, seinen zweiten Tagessieg unter Dach und Fach zu bringen. Die im ersten Bogen erspurtete Führung jagte ihm The Rocket Bet (Simon Woudstra) vor der Schautafel ab und ließ die finale Attacke des Favoriten mit einem Hals Vorsprung ins Leere laufen. In der Anfänger-Klasse verabschiedete sich die seit September 2005 nicht mehr gelaufene Sugarcanes R Photo (Peter Grundmann) im letzten Bogen von der Konkurrenz und gleichzeitig aus der Sieglosen-Kategorie.

Nach der krankheitsbedingten Absage von Murdoc und Royal of Moments traten im Hauptrennen nur fünf Pferde an. Das Finish zwischen Zenito Hanover (17:10) und seinem Herausforderer Don Kingswood (14:10) entschädigte allerdings für die spärliche Besetzung. Zunächst pochte Frank Kelm mit Macht in 1:12,1 auf die Führung, verschleppte dann die Fahrt extrem, ehe er auf der Schlussrunde dann wieder Gas gab. Aus seinem Windschatten suchte Gerrit Gommans erst auf der Zielgeraden die Entscheidung, die nach einem letzten Abschnitt in 1:12,5 knapp, aber deutlich zugunsten des Lindenhofers fiel, der somit zum neunten Mal in Serie gewann.

(RP)
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