Lokalsport Einige Härtefälle bei der Startformation

Dinslaken-Hiesfeld · Der TV Jahn Hiesfeld startet heute beim Aufsteiger VfR Fischeln in die neue Oberligasaison. Jörg Vollack fordert die ersten drei Punkte.

 Was für eine Kulisse in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena beim Pokalfinale gegen den MSV, hier mit Fabian Gombarek (am Ball). In der Meisterschaft werden es wieder nur einige hundert Zuschauer sein.

Was für eine Kulisse in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena beim Pokalfinale gegen den MSV, hier mit Fabian Gombarek (am Ball). In der Meisterschaft werden es wieder nur einige hundert Zuschauer sein.

Foto: Martin Büttner

Sechs Wochen harte Arbeit investierten die Spieler des TV Jahn Hiesfeld, um heute um 17 Uhr bestens vorbereitet in das erste Meisterschaftsspiel beim Aufsteiger VfR Krefeld-Fischeln zu gehen. Nach der erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte sind die Erwartungen bei den "Veilchen" vor dem Oberligastart nicht kleiner geworden und auch Trainer Jörg Vollack gibt für die erste Partie nur ein Ziel aus: "Wir haben Respekt vor dem Gegner, aber unser Anspruch ist es, die drei Punkte zu holen. Wenn ich das so klipp und klar sage, dann hat das nichts mit Arroganz zu tun. Etwas anderes würde man mir doch nicht glauben."

Ein Sieg zum Auftakt würde nach der Schinderei in der Vorbereitung sicherlich nicht nur der Stimmung guttun, denn das Auftaktprogramm des TV Jahn hat es in sich und ein "Dreier" könnte für die schwereren Aufgaben Sicherheit geben. Vorjahresmeister Hönnepel, Homberg, Wuppertal und Rot-Weiß Oberhausen II heißen die nächsten Gegner, so dass der Coach in Fischeln auf eine konzentrierte Leistung hofft: "Die Vorbereitung war gut, aber auch nicht überragend. Fußballerisch war es in der vergangenen Saison besser, aber da sind wir anschließend nicht gut aus den Startlöchern gekommen. Bei uns stellt sich die Frage, ob es die Mannschaft schneller kapiert, worum es geht. Das heißt, Mentalität steht erst einmal vor Qualität und wir müssen wie der Gegner, der läuferisch alles geben wird, ordentlich dagegenhalten. Wenn der Gegner dann sieht, dass das gegen uns nicht ausreicht, wird sich unsere höhere Qualität am Ende durchsetzen und wir werden gute Chancen haben, das Spiel zu gewinnen. Das muss in unsere Köpfe rein."

Welche elf Spieler es in die Startformation heute schaffen, verschwieg Vollack vor dem Abschlusstraining aber noch. Dass es in dieser Saison vor jeder Begegnung zu Härtefällen kommen wird - sofern sich niemand verletzt - steht fest und das beginnt bereits zwischen den Pfosten, wo Kevin Hillebrand und Neuzugang Sebastian Wickl um die Nummer eins kämpfen. In der Innenverteidigung sind Kapitän Kevin Corvers und Dominik Borutzki gesetzt, auf einer der zwei Sechserposition genießt Oliver Rademacher das Vertrauen des Trainers, in der Offensive können sich wohl nur Dennis Hecht und Danny Rankl sicher fühlen, aufzulaufen. Ansonsten dürfte Vollack die Qual der Wahl haben: "Wir haben 23 Mann im Kader und für alle gelten dieselben Bedingungen. Es kommt immer auf gewisse Kriterien wie die Form, die gezeigten Leistungen oder den Gegner an und dann kann es auf manchen Positionen zu Luxusproblemen für mich kommen. Wir haben ja nicht elf gute Spieler und elf blinde draußen, sondern es sind alles gestandene Oberligaspieler, von denen keiner beleidigt sein darf, wenn er mal auf der Bank sitzt oder gar nicht im Kader steht. Die Mannschaft muss ein Team sein, dann kann es wieder eine erfolgreiche Saison werden."

Dass bei Fischeln Spielmacher und Torjäger Kevin Breuer verletzt ausfällt und dass auch die Testspiele des Aufsteigers nicht besonders erfolgreich verliefen, interessiert den Hiesfelder Trainer nur am Rande: "Vorbereitung ist Vorbereitung und auch bei uns sah man gute und schlechte Spiele oder Einheiten. Wir werden sicherlich körperlich topfit sein und haben die eine oder andere Idee entwickelt, aber erst in Fischeln wird man sehen, wo man steht und ob die Ideen auch umgesetzt werden."

(gaa)
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