Trabrennen Dintrab-Cup der RP geht an Jörg Hafer

Dinslaken · Trabrennen: Der vor dem letzten Wertungslauf Zweitplatzierte machte es nicht unnötig spannend.

Der vorletzte Renntag des Jahres ging am ungewohnten Sonntagstermin über die Bühne. Am etwas stürmischen vierten Advent, der ab dem achten Rennen total verregnet war, galt es, sich noch Weihnachtsgeld zu beschaffen, was zunächst am besten mit den Favoriten und generell mit den nahezu durchgängig hohen Dreierwett-Quoten gelang. Außerdem wurde der Sieger im Jahreswettbewerb um den "Dintrab-Cup der Rheinischen Post" ermittelt. Standesgemäß setzte sich der alte und neue deutsche Amateurchampion Jörg Hafer auch hier durch.

Das deutsche Amateur-Championat hatte Jörg Hafer bereits sicher, doch nun sicherte er sich auch den "Dintrab-Cup der Rheinischen Post" in Dinslaken. Der vor dem letzten Wertungslauf in diesem Jahreswettbewerb Zweitplatzierte machte es nicht großartig spannend, sondern holte sich gleich die erste Abteilung des zwölfen und letzten Laufes. Mit Cry me a River ging Jörg Hafer nach vorn, gab eine zeitweilig recht ruhige Fahrt vor und kam in der Distanz nie mehr in Gefahr und damit zur vollen Punktzahl, was den Gesamtsieg brachte. Mit 75 Punkten war Jörg Hafer damit also bereits durch, womit das Ergebnis der zweiten Abteilung keine Relevanz mehr für die Gesamtwertung hatte. Dessen ungeachtet schnappte sich Hafer auch den abschließenden Lauf mit Ottimo SAS. Zweite wurde Silvia Raspe (65 Punkte) vor Nicole Hildebrandt (52 Punkte).

Zum Auftakt enttäuschten die Favoriten ihren Anhang nicht. Nach früher Offensive waren sowohl der erstaunlich lange Co-Favorit Sultan Way (Simon Woudstra) für 38:10 als auch Don Kievitshof (Tom Kooyman) für 19:10 bald vorn und liefen ihre Rennen mehr oder weniger souverän nach Hause. Dann aber kippte die erste Bank, denn ausgerechnet das kommende Pferd des Jahres lieferte eine Streichform ab. Cancan Rhythm wurde beim Angriff zwar in die dritte Spur geschickt auf der Schlussrunde, doch dessen ungeachtet drang die Stute auch nicht durch und war schon weit vor dem Pfosten nicht mehr aktuell für den zehnten Jahreserfolg. Das Viererwettrennen sicherte sich Co-Favorit Crowley mit Roland Hülskath, der nach einer Runde das Zepter in die Hand genommen hatte. Ann Marie, Lindy Fashion und Anthony Boko komplettierten die Viererwette, die mit 11.829:10 feines Weihnachtsgeld lieferte.

Auch der Tipp des Tages versagte, denn Alaska Joe landete nach einer Galoppade am Turm. Da war der Weg frei für Ralf Künzel und Risque Rose, die sich für 99:10 durchsetzten. Die Dreierwette mit Vital Lad und Angel of Life dahinter brachte gar 13 271:10.

Mit einem Doppelschlag unterstrich Jochen Holzschuh die aktuell gute Form seines Lots. Erst setzte er sich ganz souverän mit der debütierenden Petite Marie durch, ehe Duvel Buitenzorg für 75:10 rechtzeitig im Ziel war, bevor die Gegner kamen.

(gaa)
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