Handball Der zweite Sieg in einer anstrengenden Woche

Dinslaken · Aber Handball-Oberligist MTV Rheinwacht Dinslaken tat sich beim 31:28 (14:11) gegen Td Lank lange Zeit schwer. Rot für Marius Timofte.

 Besonders in der zweiten Halbzeit verwertete Michael Steffens, wie hier, seine Chancen am Kreis konsequent. Lanks Spielmacher Tom van Bösekom (links) kommt viel zu spät.

Besonders in der zweiten Halbzeit verwertete Michael Steffens, wie hier, seine Chancen am Kreis konsequent. Lanks Spielmacher Tom van Bösekom (links) kommt viel zu spät.

Foto: Martin Büttner

Der zweite Sieg innerhalb von vier Tagen gelang dem MTV Rheinwacht gestern vor eigenem Publikum. Doch das 31:28 (14:11) über den Tabellenvorletzten Treudeutsch Lank nach der kräfteraubenden Partie am Donnerstag in Wermelskirchenwar alles andere als ein Spaziergang. In der Schlussphase schien die Partie sogar noch zu kippen, als Spielertrainer Marius Timofte nach einem angeblichen Foul an dem völlig freien Jan Verholen mit der roten Karte vom Platz musste. "Doch da hat die Mannschaft gezeigt, was in ihr steckt. In den letzten zwölf Minuten hat die Mannschaft ganz hervorragend gespielt", so das große Lob von Timofte für die konzentrierte Leistung in den Schlussminuten.

Die Schiedsrichter Wolfgang Fechtner und Knut Kolk aus Burg, die nicht ihren besten Tag erwischt hatten, verhängten für das Foul auch noch einen Siebenmeter, der zum zwischenzeitlichen 24:23-Anschlusstreffer für Lank führte. "Doch dann hat die Mannschaft reagiert, hat gut gekreuzt und die Angriffe zu Ende gespielt", so Timofte nach der Partie.

In dieser Phase übernahmen zudem der gestern wieder überaus treffsichere Florian Körner, Kreisläufer Michael Steffens und Daniel Staub Verantwortung und bauten den Vorsprung wieder auf fünf Treffer (30:25) aus. Aber auch Trainersohn Alexandru Timofte, der lange auf der Bank gesessen hatte, machte zwei blitzsaubere Tore. Daneben stand er zusammen mit Michael Steffens wie ein Bollwerk im Mittelblock in der Abwehr.

Zuvor jedoch war es eine zähe Partie gegen einen unangenehmen Gegner, der mit seiner 5:1-Deckung den MTV nie sein gewohntes Spiel finden ließ. Die Gäste, denen ein Schütze aus der zweiten Reihe fehlte, spielten ihre Angriffe dagegen lange aus und fanden immer wieder Lücken am Kreis oder über die Außen. Da war dann auch der gestern wieder in guter Form agierende Andor Schneider im MTV-Tor machtlos.

Gleich mit dem ersten Angriff setzte Florian Körner gestern ein Zeichen und erzielte eines seiner neun blitzsauberen Tore. Als die Gastgeber in der ersten Halbzeit mehrmals bis auf fünf Treffer davonzogen, schien die Sache gelaufen. Doch schon kurz nach der Pause kam Lank bis auf ein Tor (14:13) heran, gab nie auf und machte die Partie bis in die Schlussphase spannend.

MTV Rheinwacht: Schneider, Grah; Jankowski (1), A. Timofte (2), Brandscheid (1), Seesing, F. Steffens, Staub (3), M. Timofte (4/3), Höffner (1), Willam (3), M. Steffens (7), Körner (9).

(RP)
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