Handball "Den Sonntagnachmittag können wir vergessen"
Handball · Marius Timofte brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: "Den Sonntagnachmittag können wir als Spieltag für uns vergessen." Der Spielertrainer des Handball-Oberligisten MTV Rheinwacht Dinslaken hatte auch nicht verhindern können, dass sein Team beim Neusser HV ein Debakel erlebte und mit einer deftigen 26:36 (12:19)-Klatsche auf die Heimreise geschickt wurde.
"Wir haben sage und schreibe 40 Minuten gebraucht, ehe wir einigermaßen auf Betriebstemperatur waren", so Timofte weiter, "und da war das Spiel natürlich schon gelaufen."
Ohne Linkshänder Benjamin Sentner, der sich kurzfristig erkrankt abgemeldet hatte, standen die Dinslakener von Beginn an auf verlorenem Posten. Neuss machte sofort Tempo, setzte die MTV-Abwehr mächtig unter Druck und traf neben vielen Tempogegenstößen auch aus der zweiten Reihe. Bevor sich die Dinslakener richtig gefunden hatten, hieß es 15:8 und diesen Vorsprung transportierten die Neusser auch bis in die Halbzeitpause.
Auch im zweiten Abschnitt hielt der Druck der Hausherren an. Der Deckung des MTV fehlte der Zusammenhalt, im Angriff wurden von der Neunmeter-Marke einfach zu viele Gelegenheiten ausgelassen. Und so war es recht einfach für die nun locker aufspielenden Gastgeber ihren Vorsprung zu halten, ihn gegen Ende der Partie sogar noch etwas auszubauen.
Bevor der MTV am Samstag die Saison gegen den TV Lobberich beendet, steht am Mittwoch – 20 Uhr – noch das Kreispokalfinale gegen den TV Jahn Hiesfeld an.
MTV: Salzbrunn, Schneider; Jankowski (2), Mergner (1), A. Timofte (1), Brandscheid (2), Loth, Jacobs (2), Staub (5), M. Timofte (6/3), Wagner (4), Willam (3).
