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Vereine Dasbach lehnt Kandidatur ab

Bei einer Sache sind sich alle Beteiligten beim SuS 09 einig: Es muss etwas passieren, damit der Dinslakener Traditionsverein wieder auf Vordermann kommt. Welchem Vorstand die rund 1200 Mitglieder in Zukunft ihr Vertrauen schenken, entscheidet sich am 19. Juli bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung.

 Walter Kisters (links) bei einer seiner letzten Stellungnahmen als Präsident des SuS Dinslaken 09.

Walter Kisters (links) bei einer seiner letzten Stellungnahmen als Präsident des SuS Dinslaken 09.

Foto: Martin Büttner

Wenn es nach Jugendobmann Ludwig Lechner geht, dann wäre Karl-Heinz Dasbach ein idealer Nachfolger für Präsident Walter Kisters. "Das wäre mein Wunschkandidat, damit wieder Ordnung in den Verein kommt und wir vernünftig miteinander arbeiten können.

Er ist der Einzige, der mit genügend Abstand an die Sache herangehen würde und einiges bewegen und bewirken kann. Er war schon bei Hamborn 07 der Erste Vorsitzende und hat mit Sicherheit die Qualifikation dafür", meint Lechner.

Doch Dasbach, der momentan Trainer der Reserve-Mannschaft in der Kreisliga B ist und bei einer Wahl Kisters vor einer Woche für das Amt des Zweiten Vorsitzenden kandidiert hätte, lehnt den Präsidentenposten bisher ab: "In der zweiten Reihe hätte ich gerne geholfen. Ich weiß, wie viel Arbeit man als Präsident hat und deshalb kommt das für mich nicht in Frage. Man muss in dieser Position ein Team haben, auf das man sich verlassen kann und auch ein Klaus Ortmanns wird alleine nicht viel bewegen können."

Dennis Strewginski, Kapitän der ersten Fußballmannschaft, wird seine Stimme am 19. Juli Ortmanns geben — falls dieser auch wirklich seine Kandidatur erklärt. "Irgendwann ist es nun einmal der Zeitpunkt gekommen, das Amt an einen Jüngeren zu übergeben. Natürlich kann zunächst einmal jeder Versprechungen machen, doch ich finde, Klaus Ortmanns sollte die Chance für einen Neuanfang bekommen", meint der Kapitän. Eine Wiederwahl Kisters' kommt auch für seinen Mannschaftskollegen Christoph Miosczka nicht in Frage.

"Ob Ortmanns oder Kisters war mir eigentlich bei der Jahreshauptversammlung noch ziemlich egal. Aber Kisters hätte ein Konzept für die nächsten zwei Jahre vorlegen müssen und durfte nicht sagen, dass es so weitergeht, wie bisher. Wir haben in dieser Saison zum Beispiel keine Trainingsanzüge bekommen und die Anlage befindet sich auch alles andere als in einem guten Zustand.

Da durfte er so eine Aussage nicht treffen", so Miosczka, der bei der Jahreshauptversammlung zum Beisitzer gewählt wurde. Es steht aber noch nicht fest, ob diese Wahl seine Gültigkeit behält, weil zu diesem Zeitpunkt der Verein nach Kisters' misslungener Wiederwahl laut Satzung eigentlich nicht mehr geschäftsfähig war.

(gaa)
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