Lokalsport Das meinten die beiden Trainer

Bei der Analyse der Partie gab es bei den Trainern Jörg Vollack und Peter Radojewski keine zwei Meinungen. Der Wuppertaler SV hätte das Erreichen des Halbfinals verdienter gehabt, doch beim "Glücksspiel" Elfmeterschießen scheiterten die Gäste in Person von Fatmir Ferati und Dirk Jasmund an ihren Nerven.

"Dass wir uns ins Elfmeterschießen mehr oder weniger gerettet haben, stört mich aber gar nicht. Das Halbfinale ist für uns ein Riesenerfolg, über den wir uns jetzt richtig freuen dürfen. Aber dann konzentrieren wir uns auch schon wieder auf Rot-Weiß Essen II am nächsten Sonntag in der Meisterschaft. Mit RWE haben wir aus der Hinrunde noch eine Rechnung offen", sagte Hiesfelds Trainer Jörg Vollack, der nach dem verschossenen Elfmeter von Jasmund anders als seine Spieler nicht auf den Platz rannte, sondern den Erfolg ruhiger genoss und sich das Siegerküsschen bei der Ehefrau abholte, bevor er den Wuppertaler Pechvogel tröstende Worte zusprach.

"In der ersten Halbzeit hatten beide Mannschaften eine glasklare Chance, aber dann in der zweiten Hälfte haben wir es nicht geschafft, für Entlastung zu sorgen. Glück hatten wir bei dem Lattenknaller von Davide Leikauf, aber das Glück erarbeitet man sich auch", so Vollack, der vor der Partie kurzfristig auf den erkrankten Gino Mastrolonardo verzichten musste und dafür Mo Najdi in die Startelf beorderte: "Die Mannschaft hat Ginos Ausfall sehr gut ersetzt."

Wuppertals Coach Radojewski machte seiner Truppe nach dem Pokal-Aus keinen großen Vorwurf, ärgerte sich aber darüber, dass seine Elf die Begegnung nicht vor dem Elfmeterschießen für sich entschied: "In der zweiten Halbzeit haben wir noch mehr Druck als in der ersten gemacht und hatten mehrere Möglichkeiten, das Spiel dadurch zu gewinnen. So blieb es aber bei dem 0:0 und ein Elfmeterschießen hat immer mit Glück und Nerven zu tun. Trotzdem bin ich sehr stolz auf die Mannschaft, die auf dem richtigen Weg ist", meinte ein fairer Verlierer.

(gaa)
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