Fußball Danny Rankls Tor zum Finale im FVN-Pokal

Dinslaken-Hiesfeld · Im Halbfinale auf Verbandsebene bot der TV Jahn Hiesfeld gegen den KFC Uerdingen beim 1:0 (1:0) eine aufopferungsvolle Leistung.

 Fabian Gombarek (rechts) stimmte die Humba an und ließ seine Mannschaftskollegen ausgiebig feiern.

Fabian Gombarek (rechts) stimmte die Humba an und ließ seine Mannschaftskollegen ausgiebig feiern.

Foto: Büttner, Martin (m-b)

Der Traum vom DFB-Pokal geht für den TV Jahn Hiesfeld weiter. Als Schiedsrichter Martin Thomsen das Halbfinale des Niederrheinpokals gegen den klassenhöheren KFC Uerdingen nach 95 Minuten abpfiff, gab es bei den "Veilchen" kein Halten mehr. Sie verteilten Bierduschen an Trainer Jörg Vollack und Manager Harald Plank, Fabian Gombarek stimmte die Humba an und sie sprengten mit Fangesängen die Pressekonferenz. Matchwinner wegen seines Tores, obwohl es wegen der aufopferungsvollen Leistung aller eigentlich nur Hiesfelder Matchwinner gab, war Torschütze Danny Rankl. Der Stürmer machte in der 23. Minute nach einem kapitalen Ballverlust von Uerdingens Issa Issa den entscheidenden Treffer zum 1:0 (1:0) und brachte den TV Jahn damit ins Finale gegen den MSV Duisburg.

 Packende Zweikämpfe am Boden und in der Luft bot sich Hiesfelds Torschütze Danny Rankl mit dem Uerdingener Verteidiger Patrick Ellguth. Einmal entwischte der Stürmer spielentscheidend und traf zum 1:0.

Packende Zweikämpfe am Boden und in der Luft bot sich Hiesfelds Torschütze Danny Rankl mit dem Uerdingener Verteidiger Patrick Ellguth. Einmal entwischte der Stürmer spielentscheidend und traf zum 1:0.

Foto: martin büttner

"Ich bin nur noch platt, aber auch unglaublich glücklich. Das ist der verdiente Lohn für die große Arbeit und das Spiel gegen den MSV allein ist schon das i-Tüpfelchen. Und es ist ein großer Verdienst von Harald Plank, der so viel für den Verein tut, und den anderen Verantwortlichen. Es ist der Wahnsinn", sagte der erschöpfte Rankl nach dem Sieg, als der Manager nur noch ein "unfassbar" über die Lippen brachte.

Die Partie war der typische Pokalfight zwischen dem kleinen TV Jahn aus der Oberliga und dem großen KFC, der in diesen Wochen mächtig ins Straucheln gerät. Uerdingen erwischte zwar zunächst den besseren Start, weil der Außenseiter nervös und mit leichten Fehlern begann, doch schlug es aus der Überlegenheit überhaupt kein Kapital. Anders der TV Jahn, der mit seiner ersten Chance gleich in Führung ging und nur wenige Sekunden später sogar auf 2:0 hätte erhöhen können. Wiederum stand Rankl frei vor Torwart Robin Udegbe und auch der Nachschuss Ekin Yolasans ging knapp am Pfosten vorbei. Wie sehr die Nerven beim KFC blank liegen, spiegelte sich zur Halbzeitpause wider, als Coach Murat Salar heftigst den Schiedsrichterassistenten Thorsten Schwerdtfeger und Präsident Lakis Hiesfelds Trainer Jörg Vollack anfeindeten.

Dabei hätte der Regionalligist gelassener in die Kabine gehen können, da noch ein Abschnitt zu spielen war und sich Pascal Spors eine Gelb-Rote-Karte zum Ende der ersten Hälfte abholte. Doch auch in Überzahl fand der angeschlagene Favorit kein Gegenmittel gegen die Leidenschaft und den Kampfgeist der Hiesfelder, die sich völlig ausgelaugt ins Endspiel retteten. Auch die Spielunterbrechung zehn Minuten vor dem Ende, für die die KFC-Fans sorgten, brachte sie nicht mehr aus dem Konzept. "Ich sage es selten, aber ich bin richtig stolz auf die Mannschaft. Wie sie sich zerrissen hat, insbesondere nach der Gelb-Roten-Karte, das war überragend. Ich werde mir heute einen schönen Abend machen", sagte Vollack.

(gaa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort