Fußball Damiano Schirru fliegt mit ins Trainingslager

Dinslaken-Hiesfeld · Der ehemalige Hiesfelder will sich in Spanien für eine Rückkehr zum TV Jahn empfehlen. Vollack, Stauder und Pirschel verlängern Verträge.

 Damiano Schirru verließ den TV Jahn im Sommer freiwillig und würde ein halbes Jahr später gerne wieder zurückkehren.

Damiano Schirru verließ den TV Jahn im Sommer freiwillig und würde ein halbes Jahr später gerne wieder zurückkehren.

Foto: rp-archivfoto

Auf der Weihnachtsfeier am vergangenen Wochenende fehlte Damiano Schirru noch, doch spätestens im Januar wird es dann am Düsseldorfer Flughafen ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Mittelfeldspieler des TV Jahn geben, wenn die Hiesfelder am 16. Januar zu ihrem Trainingslager nach Südspanien aufbrechen.

Aus privaten und beruflichen Gründen verabschiedete sich der Leistungsträger im vergangenen Sommer und schloss sich seinem ehemaligen Verein Concordia Oberhausen wieder an, um in der Kreisliga A nur noch neben dem Job zu kicken. Allmählich juckt es aber wieder in den Füßen und in den fünf Tagen in Torremolinos will er sich für eine Rückkehr zum Oberligisten empfehlen. "Er möchte gerne zurück und bot sich selbst an, weil die Liga seinen eigenen Ansprüchen dann doch nicht genügt. Aber eigentlich sind wir auf seiner Position gut besetzt und er müsste sich im Kader neu beweisen", meint Manager Harald Plank.

"Eigentlich kein Handlungsbedarf"

Außer Schirru wird vermutlich ein noch unbekannter Neuzugang mit nach Spanien fliegen, ansonsten möchte Plank den Transfermarkt erst einmal nur beobachten. "Eigentlich müssen wir gar nichts machen. Wir haben einen sehr guten Kader beisammen und hätten nur Handlungsbedarf, falls es bei Thomas Pütters wegen seines Bandscheibenvorfalls nicht mehr geht", erklärt der Manager. Stürmer Pütters gibt jedoch Entwarnung und fühlt sich immer fitter: "Natürlich werde ich im Trainingslager nicht gleich alles wieder mitmachen können, aber ich will neben meiner Reha wieder eine Einheit am Tag mit der Mannschaft machen."

Wie es Planks Art so ist, nutzte er die gute Stimmung der Weihnachtsfeier, um Verträge über die Saison hinaus zu verlängern. Dass Jan Pirschel gleich bis 2016 seine Zusage gab, ist da schon weniger überraschend als die Vertragsverlängerung von Sören Stauder. Für den Torwart war es eine enttäuschende Hinrunde, in der er zunächst als Nummer eins startete, aber dann wegen einer Verletzung an der Hand durch Kevin Hillebrand abgelöst wurde. "Der Trainer sagte, dass es in der Winterpause bei Null wieder losgeht und beide dieselben Chancen haben", sagt Stauder, der sich bereits nach einem neuen Verein in der Nähe seines Wohnortes Dortmund umschaute und nun doch mindestens bis 2015 in Hiesfeld bleibt.

Wunsch: 70 Punkte plus X

Für den Platz zwischen den Pfosten wird Coach Jörg Vollack, der sich ebenfalls beim TV Jahn sehr wohl fühlt und nach einem halben Jahr seinen Vertrag bis 2015 frühzeitig verlängerte, in der Rückrunde die Qual der Wahl haben — und wenn sich das Verletzungspech nicht wiederholt, wird auch der Konkurrenzkampf bei den Feldspielern wieder größer. "In dieser Extremform wird es jawohl nicht noch einmal werden. Und ich gehe auch nicht davon aus, dass wir uns wieder so viele Rote Karten abholen", so Plank, der zum Saisonende einen Platz unter den ersten Fünf erwartet: "Ich will dies nicht als Ziel ausgeben, aber ich würde es mir wünschen. Wir haben jetzt 35 Punkte und ich denke, dass wir im neuen Jahr das steigern und 70 plus x Punkte haben werden. Unrealistisch ist das ja auch nicht, wenn man berücksichtigt, welche Probleme wir im vergangenen halben Jahr hatten."

(gaa)
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