Handball Buteweg hofft bei den "Löwen" auf die Fans

Die wohl stärkste Halbzeit der Saison lieferte Handball-Oberligist MTV Rheinwacht Dinslaken im Derby mit den Spfr. Hamborn 07 ab. Zum Pausentee führte die Mannschaft um Spielertrainer Marius Timofte 17:8 und hatte das Lokalduell damit praktisch im Sack – ehe eine taktische Umstellung der "Löwen" die Dinslakener noch einmal zittern ließ. Dieser Umstand sowie der knappe 28:27-Erfolg aus dem Hinspiel sind für Abteilungsleiter Heinz Buteweg indes eher Warnung als Motivation: "Sie werden Wiedergutmachung für diese Niederlage betreiben wollen. Wir wollen aber dagegen halten und zwei Punkte aus Hamborn mit nach Dinslaken nehmen."

Vor allem gelte es sich auf die taktischen Kniffe des zukünftigen Hiesfelder Trainers Werner Enders einzustellen, so Buteweg. Auch der Umstand, dass die Hausherren personell aus dem letzten Loch pfeifen ist für Buteweg kein Grund seine Farben in der Außenseiterrolle zu sehen. "Sie haben zwar Nikolai Hellmich verloren, so dass die rechte Seite nicht mehr ganz so gefährlich ist, dafür aber genügend andere starke Leute", erklärt Buteweg. Vor allem die beiden Brüder Steffen und Gerrit Heger gilt es auszuschalten – war es doch vor allem Letztgenannter, der die MTV-Hintermannschaft im zweiten Abschnitt des Hinspiels immer wieder vor unlösbare Aufgaben stellte. Vermeiden sollten die Gäste auch vorschnelle Abschlüsse – steht im Kasten von 07 mit Tobias Kokott der vermeintlich stärkste Torhüter der Liga.

Um die Überraschung zu schaffen und zwei Punkte aus der "Höhle des Löwen" zu entführen zählt Buteweg auf die Unterstützung der Dinslakener Fans. "Hoffentlich kommen viele mit. Dann macht Hamborn Kasse und wir nehmen dafür die Punkte mit nach Hause", scherzt der Abteilungsleiter.

Kaum Veränderungen gibt es an der Personalfront: Dass Daniel Alberts in der vergangenen Woche sein letztes Spiel für den MTV in dieser Spielzeit bestreiten würde war bekannt. Philipp Tuda bleibt fester Bestandteil der "Ersten", für Jan-Lukas Jacobs kommt eine Rückkehr hingegen noch zu früh. Er soll vorerst weiter Spielpraxis in der Landesliga-Reserve sammeln.

(RP)
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