Handball Bundesliga erprobter THC gastiert beim TVA

Walsum (bert) Bereits seit Wochen ist die Saison in der 3. Liga West für die Handballerinnen des TV Aldenrade gelaufen. Dennoch ist Interimstrainer Werner Liebert vor dem Heimspiel seiner Farben gegen den Thüringer HC II gespannt wie ein Flitzebogen. Denn da die Bundesliga-Saison beendet ist, dürften wieder einige Spielerinnen aus dem Kader der "Ersten" in der Reserve auflaufen. "Sie haben die Saison nicht zu Unrecht an erster Stelle beendet, da könnten also einige Kracher auf uns warten", erklärt Liebert. Aber auch ohne Verstärkung von "oben" stellen die Gäste mit Spielmacherin Ulrike Jahn und Halbspielerin Shenia Minevskaja zwei der stärksten Spielerinnen der gesamten Liga.

Dieses Duo gilt es für den TVA zu stoppen, wenn heute eine Überraschung gelingen soll. Die 50-fache deutsche Jugendnationalspielerin Minevskaja hat ihr Talent von ihren Eltern in die Wiege gelegt bekommen. Ihre Mutter Svetlana Minevskaja, eine Weißrussin, trug 170 Mal das Leibchen der Nationalmannschaft und war lange Jahre eine der stärksten Spielerinnen der Liga, ihr Vater Andrej Minevski ebenfalls Auswahlspieler und Olympiasieger mit Russland. Sie rangiert mit 170 Toren auf dem fünften Platz der Torschützenliste, Jahn mit 122 Treffern auf Rang 18. Beste Walsumerin in dieser Kategorie ist Maike Kern, die mit 129 "Netzen" drei Plätze vor Jahn notiert ist.

"Wir werden unser Bestes geben, auch wenn so eine lange Saison mit derart starken Gegnern an die Substanz geht – vor allem bei unserem Verletzungspech. Aber wir wollen unserem Heimnimbus gerecht werden und wieder eine starke Partie abliefern. Wir sind es unseren Fans auch schuldig und gut zu verkaufen", berichtet Liebert. Der Übungsleiter kann, abgesehen von den Langzeitverletzten, aus dem Vollen schöpfen. Außerdem wird die "Erste" ab sofort konstant mit Spielerinnen aus der Reserve verstärkt, da deren Saison in der Verbandsliga bereits beendet ist.

(RP)
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