Bei zwei Trials gibt es heute viel Geld zu verdienen
Trials sind im deutschen Trabrennsport so etwas wie die Ableger vieler Top-Rennen, in denen die gewinnärmeren Pferde die Möglichkeit haben, ihr Konto deutlich aufzubessern und sich – ausreichendes Talent vorausgesetzt – auf die jeweiligen Hauptläufe vorzubereiten.
Gleich zwei solcher Prüfungen stehen heute Abend (18.30 Uhr) am Bärenkamp auf dem Programm. Dabei geht es für die Zweijährigen im Trial II zum Jugend-Preis über die Kurzdistanz von 1750 Metern um 7000 Euro, während für die Vertreter des Derby-Jahrgangs mit bis zu 5000 Euro Gewinnsumme im Traber-St. Leger-Trial (2550 Meter) sogar noch 1000 Euro mehr bereit stehen. Favorit bei den Dreijährigen ist der Chips and Fish-Sohn Zamotie Heikant, der dieses Mal von Michael Schmid gefahren wird. Erster Herausforderer ist sein Trainingsgefährte Zypani Rich (Roland Hülskath), der zuletzt in Gelsenkirchen von den Beinen kam, als er im Zieleinlauf versuchte, den Piloten anzugreifen.
Drei Debütanten könnten den Sieg bei den Youngstern unter sich ausmachen. Die von Trainer-Champion Gerhard Holtermann vorbereiteten Van Diesel (Thomas Panschow) und Vin Race (Roland Hülskath) haben sich jeweils in flotter Zeit qualifiziert, der Trainer attestiert vor allem dem Ditka Hanover-Sohn Van Diesel "alle Anlagen eines Klassepferdes". Und Heinz Wewering würde mit Wartburg As sicher nicht anreisen, wenn er sich keine Chancen ausrechnete.
Ausgeglichenes Feld
Neben den beiden Trials steht für das wettende Publikum natürlich wieder das Viererwette-Rennen (Garantie-Auszahlung: 5000 Euro) im Mittelpunkt. Ein ausgeglichenes Feld mit zwölf Startern sollte hier Garant für die erhoffte hohe Quote sein. Schon ein Sieg-Tipp fällt in der als Stadtfest-Preis gelaufenen Prüfung schwer, denn mit dem formstarken Utah Boshoeve (Michael Nimczyk), den jeweils aus einer fast dreimonatigen Pause kommenden Olivera (Michael Schmid) und Soulmate (Roland Hülskath), dem am Bärenkamp schon erfolgreichen Seth (Luit de Vries) und dem aus anspruchsvolleren Rennen kommenden Vesper Scimitar (Willem de Jong) melden hier gleich fünf Kandidaten berechtigte Ansprüche auf den Platz ganz vorne an.
