Fußball Aushängeschild TV Jahn

Gestern luden die Fußballer des TV Jahn Hiesfeld angesichts ihres Aufstiegs in die Niederrheinliga zu einer offiziellen Feier. Neben den Kickern nahm noch die geballte lokale Prominenz, allen voran die im Wahlkampf befindlichen Politiker, an der Veranstaltung teil.

Die Feierlichkeiten angesichts einer beeindruckenden Saison fanden beim neuen Niederrheinligisten TV Jahn Hiesfeld gestern ein Ende. Wegen des Aufstiegs luden die Fußballer der "Veilchen" gestern zu einer offiziellen Feier. Einem Aufruf, dem die geballte lokale Prominenz, besonders aus der Politik, nur zu gerne folgte.

Rund eine Stunde lang moderierte Michael Germ nach der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden des TV Jahn, Dietrich Hülsemann, mit gewohntem Wortwitz und Esprit durch die Veranstaltung. Neben einigen Reden stand auch die Mannschaft Frage und Antwort. Nach einer kurzen und besonnenen Ansprache von Trainer Stefan Janßen hieß es dann wieder für die "Kanoniere" in Reihen der "Veilchen" ihre Tipps abzugeben, wie oft sie denn in der kommenden Spielzeit zuschlagen.

Ippendorfs Optimismus

"Wenn das alles so klappt, dann sind wir schon bei 48 Toren und dürften eine sehr gute Offensive stellen", schmunzelte Pressesprecher Thorsten Ippendorf. "Apache" Erkan Sevinc peilt wie schon im Vorjahr 18 Treffer an, André Viera und Serhat Erdogan wollen jeweils auf 15 Tore kommen. Vor allem der Tipp Sevincs lässt Ippendorf optimistisch in die Zukunft blicken. "Im letzten Jahr haben wir uns über einen Platz im gesicherten Mittelfeld unterhalten, er hat 18 Tore versprochen, aber sogar 24 gemacht – und wir sind aufgestiegen. So darf es ruhig wieder laufen", sagte Ippendorf mit einem Augenzwinkern.

Mehrfache Erwähnung fand auch das imposante 5:0 des TV Jahn gegen die Reserve von Rot-Weiß Oberhausen. Stellten die "Kleeblätter" im Vorfeld der Partie auf ihrer Homepage die Frage, wo Hiesfeld denn überhaupt liege, so gab es nach der "Klatsche" dort eine Entschuldigung zu lesen. "Sie haben wohl gedacht, da kommt irgend so ein Bauernverein daher. Aber wir haben eine schöne Antwort gegeben", freute sich Ippendorf immer noch diebisch über die starke Vorstellung. Dieter Schnura empfand gar eine "besondere Genugtuung", als er das Ergebnis auf der Anzeigentafel im Niederrheinstadion aufleuchten sah.

Ein eindeutiges Zeichen: Die Zeiten, in denen die "Veilchen" über die "Dörfer tingeln" mussten, scheinen vorbei. Im kommenden Jahr warten namhafte Gegner wie Union Solingen oder aber der KFC Uerdingen.

Hülsemanns Vorschlag

Einen interessanten Vorschlag machte Hülsemann indes am rande der Veranstaltung: Um den Verein überregional besser verkaufen zu können, denken die Offiziellen an eine Umbenennung in TV Jahn Dinslaken-Hiesfeld.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort