Handball Auch "Rot" gegen Gensch stoppt den TVA nicht

Walsum · Eine Woche nach dem Kantersieg in Beyeröhde haben die Oberliga-Handballerinnen des TV Aldenrade auch ihre zweite Pflichtaufgabe erfüllt. Beim 29:24 (17:13)-Erfolg über das Schlusslicht TV Lobberich geriet der Meister zwischenzeitlich jedoch ins Wanken. In der ersten Hälfte schwächelten die Gastgeber in der Abwehr, gaben dank einer starken Angriffsleistung aber trotzdem den Takt vor. Nach der Pause schmolz die Vier-Tore-Führung dann aber bis auf 20:19 (42.) zusammen. "Lobberich hat in der zweiten Hälfte eine härtere Gangart eingelegt, die von den Schiedsrichtern nicht geahndet wurde", erklärte Trainerin Kerstin Höing: "Hinzu kam, dass unser Durchsetzungsvermögen nach der Pause lange zu wünschen übrig ließ." Nach dem Anschlusstreffer des amtierenden Vizemeisters besann sich der TVA seiner Stärken.

Auch von der Roten Karte gegen Spielmacherin Regina Gensch (52.) ließen sich die Walsumerinnen, deren angeschlagene Kreisläuferin Denise Schauenburg nur für die Siebenmeter ins Spiel kam, nicht mehr von der Siegerstraße abbringen. "Eine Zwei-Minuten-Strafe ging in Ordnung, die anderen beiden nicht", haderte Höing mit dem Schiedsrichter-Bruderpaar Kamper: "Unsere Spielerinnen werden etliche Male klar gefoult, und der Pfiff bleibt aus." Ein Sonderlob der Trainerin verdiente sich Daniela Rink. Die Rückraumspielerin, die zuletzt ihrer Bestform hinterher lief, hatte als sechsfache Torschützin großen Anteil am Pflichtsieg.

Tore: Rink (6), Ludwig (4), Scheja (3), Kühnel (4), Baum (3), Lang (5), Schauenburg (4/4).

(kök)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort